POL-LB: Leonberg: Durchwachsene Polizeibilanz zum Pferdemarkt

11.02.2015 – 12:29

Ludwigsburg (ots) – Allerhand zu tun hatte die Polizei am Dienstagnachmittag und in den Abendstunden anlässlich des Leonberger Pferdemarktes. In der Zeit von 14:00 bis 16:45 Uhr bewegte sich der Festumzug mit 100 beteiligten Gruppen durch die Innenstadt. Geschätzte 35.000 Besucher säumten dabei die Umzugsstrecke. Die Polizei in Leonberg hatte 50 Einsatzkräfte zur Bewältigung der verkehrs- und sicherheitspolizeilichen Aufgaben im Einsatz und hatte im Zusammenhang mit dem Umzug keinerlei Probleme. Die Abendstunden verliefen dagegen nicht ganz so problemlos:

Noch nicht geklärt sind die Umstände einer Auseinandersetzung gegen 17:40 bei der Feuerwehr in der Römerstraße. Nachdem ein 21-Jähriger dort zunächst mit einem unbekannten Dritten in Streit geraten war, wollten Feuerwehrangehörige die beiden Streithähne trennen und wurden plötzlich selbst angegriffen. Der 23-Jährige und dessen gleichaltriger Begleiter konnten jedoch bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden. Der alkoholisierte 23-Jährige ließ sich auch danach nicht beruhigen und musste in die Gewahrsamseinrichtung des Polizeireviers gebracht werden. In einer mitgeführten Tasche stellte die Polizei ein Einhandmesser und ein Schlagwerkzeug sicher. Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich beim Polizeirevier Leonberg, Tel. 07152/605-0, zu melden.

Gegen 17:00 Uhr traf ein 29-Jähriger in der Graf-Ulrich-Straße auf vier Jugendliche, die ihn wegen seines alkoholisierten Zustandes geärgert haben sollen. Nach einer zunächst verbalen Auseinandersetzung rannten die Jugendlichen weg und wurden von dem 29-Jährigen verfolgt. Nachdem ein 16-Jähriger zu Fall gekommen war, versetzte der 29-Jährige ihm einen Fußtritt und schlug auch einen 57-jährigen Zeugen, der dazwischen gegangen war.

Während des Aufenthalts in einer Gaststätte in der Graf-Ulrich-Straße erkannte eine 25-jährige Frau an einer 18-Jährigen ihre Jacke wieder, die ihr kurz zuvor in einer anderen Gaststätte gestohlen worden war. Daraufhin angesprochen gab die 18-Jährige die Jacke zurück. Als die Bestohlene auch den entwendeten Schal aus der Handtasche der Tatverdächtigen ziehen wollte, wurde sie von ihr und einer 31-jährigen Begleiterin an den Haaren gepackt und erhielt einen Faustschlag ins Gesicht.

Gegen 19:50 Uhr wurde ein angetrunkener 44-Jähriger von einem 48-jährigen Feuerwehrmitglied nicht mehr in das zu diesem Zeitpunkt wegen drohender Überfüllung geschlossene Partyzelt bei der Feuerwehr gelassen. Er geriet dadurch derart in Rage, dass er auf den Feuerwehrmann einschlug. Zeugen gingen dazwischen und hielten den 44-Jährigen von der weiteren Tatausführung ab. Er erhielt von der Polizei einen Platzverweis und wird sich wegen Körperverletzung verantworten müssen.

Im Polizeigewahrsam endete für einen 27-Jährigen eine körperliche Auseinandersetzung, die er in angetrunkenem Zustand gegen 20:30 Uhr mit einem 25-Jährigen in einer Gaststätte in der Graf-Ulrich-Straße angefangen hatte. Dabei hatte er mehrfach auf den 25-Jährigen eingeschlagen, bevor er von Mitarbeitern eines Sicherheitsdienstes festgehalten und der Polizei übergeben werden konnte. Der aggressive Tatverdächtige musste die Nacht auf richterliche Anordnung in der Gewahrsamseinrichtung des Polizeireviers verbringen.

„Durch das seit Jahren zwischen Stadtverwaltung und Polizei abgestimmte und immer wieder angepasste Vorgehen war ein reibungsloser Umzugsverlauf wieder gegeben“, resümiert auch Revierleiter Markus Geistler. „Wann und wie der teilweise erhebliche Alkoholkonsum sich auswirkt ist allerdings weniger kalkulierbar. In diesem Jahr führte er leider früh zu teils äußerst aggressivem Verhalten. Dem begegnen wir mit starker Präsenz und Konsequenz, auch im Zusammenspiel mit den Hausrechtsinhabern. In der Folge kann für die restliche Nacht dann doch das Fazit gezogen werden, dass der Pferdemarkt friedlich feiernd zu Ende ging.“

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Quelle: news aktuell / dpa