10.02.2015 – 10:18
Gildehaus – (ots) – Am Montag führte die Autobahnpolizei Lingen zusammen mit der Verfügungseinheit der Polizeiinspektion eine Verkehrskontrolle auf dem Rastplatz Waldseite Süd an der Autobahn A 30 durch. Zum einen wurde der Lkw-Verkehr hinsichtlich der Einhaltung von Lenkzeiten und der Ladungssicherung sowie des technischen Zustands der Fahrzeuge kontrolliert. Weiterhin wurde im Bereich der Kontrollstelle die Geschwindigkeit des durchgehenden Verkehrs gemessen, da dort die Höchstgeschwindigkeit auf 60 Stundenkilometer begrenzt wurde. Von insgesamt 21 kontrollierten Lkw wurden fünf beanstandet. Zwei Fahrer konnten nicht ausreichend ihre Arbeitszeiten nachweisen und ein Sattelzug war etwa eineinhalb Meterlänger als erlaubt. Als „Kontrollhöhepunkt bezeichnete ein Polizeibeamter einen niederländischen Sattelzug einer Spedition aus Helmond. Er war unterwegs mit zwei mehrfach gerissenen Bremsscheiben an der Vorderachse der Sattelzugmaschine, ausgeschlagener Lenkung und insgesamt vier verkehrsunsicheren Reifen, zudem waren die Bremsscheiben am Sattelauflieger an der Verschleißgrenze. Der rechte Vorderreifen der Sattelzugmaschine hatte eine derart verrostete Karkasse, dass er vor Ort beim Erforschen des Schadensumfanges mit einem Schraubendreher undicht wurde. Dieser Reifen hätte während der Fahrt jederzeit platzen können. Im Gespräch gab der 31-jährige Fahrer aus Helmond dazu noch an, dass dieses mit dem linken Vorderreifen des Fahrzeugs erst kurz zuvor in Frankreich passiert sei. Durch die Geschwindigkeitsmessstelle fuhren insgesamt 1087 Fahrzeuge. Davon müssen jetzt 143 Fahrer mit einer Anzeige rechnen, 39 davon droht sogar ein Fahrverbot. Die höchste Geschwindigkeit wurde mit 157 Stundenkilometer bei einem niederländischen Daimler Benz gemessen. Dessen Fahrer kann sich auf ein Bußgeld von 1200 Euro und ein dreimonatiges Fahrverbot in Deutschland einstellen.
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