POL-AA: Rems-Murr-Kreis: Graffiti-Schmierereien vor Aufklärung

06.02.2015 – 15:07

Aalen (ots) – Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Stuttgart und des Polizeipräsidiums Aalen

Schorndorf/Urbach/Plüderhausen: Graffiti-Schmierereien vor Aufklärung

Bei der Polizei in Schorndorf und Plüderhausen wurden in den letzten Wochen vermehrt Graffiti-Schmierereien registriert. Die Bewertungen der Polizei begründeten den Verdacht, dass bei den Schmierereien ein Tatzusammenhang besteht. Es wurden von den Verursachern z.B. in Schorndorf mehrere Zugwaggons der historischen Bahn und in Urbach die Fassaden von einigen Sport- und Fabrikhallen sowie Schulen mit farbigen Schriftzügen besprüht. In Plüderhausen haben die Sprayer einen einfahrenden Regio-Express an den Seitenflanken mit Farbe besprüht. Zudem wurden am Bahnhofsbereich, im Schulzentrum sowie im Ortskern Brücken, Fahrradboxen und Gebäudefassaden mit Sprühfarbe beschädigt. Das erhebliche Schadensausmaß kann bislang noch nicht näher beziffert werden, könnte sich aber vorläufigen Schätzungen zufolge auf mehrere tausend Euro belaufen.

Den Ermittlungsbeamten aus Schorndorf und Plüderhausen gelang es nun durch enge Zusammenarbeit sowie Informationsaustausch neben einem 15-jährigen Tatverdächtigen, der im Januar auf frischer Tat beim Sprayen festgenommen werden konnte, nunmehr eine ganze Tätergruppierung zu ermitteln. Es handelt sich hierbei um eine örtliche neunköpfige Jugendgruppe, die in wechselnder Beteiligung agierte und für die Mehrzahl der Sachbeschädigungen verantwortlich gemacht werden kann. Der Gruppe können derzeit 14 Schmierereien nachgewiesen werden. Die Kinder und Jugendlichen, die zwischen zwölf und 15 Jahren alt sind, zeigten sich überwiegend geständig und gaben im Ergebnis an, vorwiegend aus jugendlichem Blödsinn gehandelt zu haben. Im Rahmen der Ermittlungen konnten bei ihnen unter anderem zahlreiche Spraydosen sichergestellt werden. Sie müssen sich nun teilweise strafrechtlich wie auch zivilrechtlich in Bezug auf die Schadensbehebung verantworten.

Anzumerken ist, dass sich die jungen Menschen vermutlich überhaupt nicht im Klaren waren, welcher Gefahren sie sich teilweise bei ihren Taten ausgesetzt haben. Das Besprühen eines einfahrenden Zuges wurde bereits erwähnt. Weiterhin kletterten sie bei ihren Sprayaktionen teilweise auf Zugwaggons und begaben sich dadurch sehr nah an die darüber befindlichen Hochspannungsleitungen und damit in echte Lebensgefahr.

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Quelle: news aktuell / dpa