POL-SZ: „Falsche“ Wasserwerker unterwegs

06.02.2015 – 10:07

Peine (ots) – Besonders abgebrüht erwies sich ein Mann, der sich bei einer 89-jährigen Bewohnerin aus der Peiner Nordstadt als Mitarbeiter der Stadtwerke ausgab. Der Mann erschien bereits am Mittwochnachmittag bei der Rentnerin und gab vor, den Wasserdruck überprüfen zu müssen. Diesen Besuch nutzte der Mann offensichtlich, um sich in der Wohnung umzusehen und in Erfahrung zu bringen, ob die Frau allein wohnt. Am Donnerstagvormittag, gegen 09:00 Uhr, erschien der Mann erneut bei der 89-Jährigen und verschaffte sich unter dem Vorwand, erneut eine Überprüfung vornehmen zu müssen, Zutritt zu der Wohnung. Hierbei konnte er es einrichten, dass die Tür nicht richtig verschlossen wurde, so dass ein Komplize von ihm unerkannt in das Einfamilienhaus gelangte. Während der erste Täter sich mit der Geschädigten in der Küche aufhielt, häufig telefonierte und vermied, dass sie diese verlässt, durchsuchte der zweite Täter das Schlafzimmer gezielt nach Wertgegenständen. Dabei fiel ihm ein Tresorschlüssel in die Hände, mit dem er den im Schrank befindlichen Tresor öffnen konnte. Hieraus entwendete er Schmuck und Goldmünzen von mehreren tausend Euro und verließ anschließend unerkannt wieder das Haus. Auch der vermeintliche Mitarbeiter der Stadtwerke verabschiedete sich dann und konnte sich unerkannt entfernen. Der Mann war ca. 180 cm groß, schlank, hatte dunkelblondes Haar und sprach akzentfreies Deutsch. Er trug einen blauen Anzug (vermutliche Arbeitskleidung). Von der zweiten Person liegt keine Beschreibung vor. Es kann auch nicht gesagt werden, ob es sich um einen weiteren Mann oder eine Frau gehandelt hat. Die Polizei sucht nun Zeugen, bei denen sich vielleicht am Mittwoch oder Donnerstag ebenfalls ein Mitarbeiter der Stadtwerke vorgestellt hat und Überprüfungen vornehmen wollte. Hinweise bitte an die Polizei in Peine, Telefon 05171/ 999-0.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Salzgitter
Polizeikommissariat Peine
Peter Rathai
Telefon: 05171/999-222
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Quelle: news aktuell / dpa