04.02.2015 – 14:36
Weinheim (ots) – Ein 56-jähriger Mann und eine 52-jährige Frau aus Weinheim wurden am Dienstag Opfer eines sogenannten Schockanrufers. Gegen 14:40 Uhr meldete sich bei dem Mann eine männliche Person am Telefon, die angab, sein Sohn zu sein. Dieser teilte mit, er habe ein Kind angefahren und bräuchte dringend Geld. Der 56-Jährige erkannte sofort, dass es sich bei dem Anrufer nicht um seinen Sohn handelte, und beschimpfte diesen. Daraufhin legte der Anrufer auf. Die Frau erhielt gegen 15:00 Uhr einen Anruf, in dem ihr angeblicher Sohn mitteilte, er habe versehentlich ein Kind die Treppe hinunter gestoßen und bräuchte jetzt dringend 15.000 Euro für die Operation. Als die 52-Jährige zu verstehen gab, dass sie so viel Geld nicht besitzt, beendete der Anrufer das Gespräch.
Wie die Polizei bei ihren Ermittlungen feststellte, erfolgten beide Anrufe mit der Vorwahl von Litauen – 00370.
Die Polizei rät dringend, die folgenden Ratschläge zu beherzigen
Seien Sie nicht zu vertrauensselig, hinterfragen Sie kritisch!
Versichern Sie sich beispielsweise per Telefon rück mit wem genau Sie es zu tun haben!
Nutzen Sie dabei nur von Ihnen selbst erfasste Rufnummern, niemals die von Unbekannten per Telefon mitgeteilten Erreichbarkeiten!
Rufen Sie bereits bei kleinsten Zweifeln die Polizei!
Übergeben Sie niemals Geld an Unbekannte!
Auf die Möglichkeit einer kostenfreien ausführlichen Beratung durch die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle des Polizeipräsidiums Mannheim unter 0621/174-1212 sei hingewiesen.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mannheim
Thomas Lehmann
Telefon: 0621 174-1107
E-Mail: mannheim.pp@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/