BPOLI EBB: Schleusung in Zittau aufgeflogen

04.02.2015 – 11:02

Zittau (ots) – Gestern gegen 22:10 Uhr kontrollierte eine Streife der Bundespolizeiinspektion Ebersbach auf dem Zittauer Martin-Wehnert-Platz einen Volkswagen Kleintransporter mit ungarischer Zulassung. Bei der Überprüfung der insgesamt 11 Insassen wurde schnell deutlich, dass es sich hier um eine Schleusung handeln könnte. Der 49-jährige Fahrer, zugleich ungarischer und serbischer Staatsangehörigkeit, und seine 51-jährige serbische Ehefrau transportierten eine 9-köpfige Familie mit dem 33-jährigen Vater, der 29-jährigen Mutter und ihren insgesamt 7 Kindern, ebenfalls auch serbischer Staatsangehörigkeit. Die Beamten schauten genauer hin und stellten aufgrund von Unstimmigkeiten und der mitgeführten persönlichen Dokumente fest, dass die Familie offenkundig nicht vorhatte, nach einem an sich visafreien Kurzaufenthalt wieder in die Heimat zurück zu kehren. Vielmehr kristallisierte sich heraus, dass vermutlich ein Daueraufenthalt in Deutschland geplant ist. Den dafür notwendigen Aufenthaltstitel konnten sie nicht vorweisen, es erfolgte die Gewahrsamnahme der Geschleusten und die Festnahme des vermutlichen Schleuser-Ehepaars. Die Anzeigen wegen des Verdachtes der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthaltes gegen die Geschleusten bzw. wegen des Verdachtes des Einschleusens von Ausländern gegen Fahrer und Beifahrerin werden derzeit aufgenommen. Die Bearbeitung dauert an.

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Frank Barby
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Quelle: news aktuell / dpa