Pressebericht vom 03.02.2015
dem Inhalt:
207. Zusammenstoß mit Gegenverkehr; zwei Verletzte – Taufkirchen
208. 8. Und 9. Rauschgifttoter
209. Wohnungsbrand; eine Person leicht verletzt –
Milbertshofen
210. Diebstahl eines Geländefahrzeugs – Unterhaching
211. Straßenraub – Ludwigsvorstadt
212. Serie von Raubüberfällen geklärt – Berg am Laim und Riem
213. Zusammenfassung zu den Versammlungen am Mon-tag, 02.02.2015
214. Terminhinweis Wiederholung
Pressekonferenz zur 51. Münchner Sicherheits-
konferenz
207. Zusammenstoß mit Gegenverkehr; zwei Verletzte – Taufkirchen
Am Montag, 02.02.2015, gegen 16.50 Uhr, befuhr ein 20-Jähriger mit seinem Audi die Karwendelstraße in Taufkirchen und bog anschließend in die Tölzer Straße nach rechts ab. Auf Grund der winterlichen Straßenverhältnisse und nicht ange-passter Geschwindigkeit verlor er die Kontrolle über sein Fahr-zeug. Das Fahrzeugheck brach nach rechts aus und geriet in den Gegenverkehr. Schließlich kollidierte es mit einem Pkw, Dacia, eines 56-Jährigen frontal.
Beide Fahrer wurden bei den Unfall leicht verletzt und muss-ten zur ambulanten Behandlung in die umliegenden Kran-kenhäuser gebracht werden.
An beiden Fahrzeugen entstand ein Schaden von ca. 23.000 Euro.
Für die Dauer der Unfallaufnahme musste die Tölzer Straße in beide Richtungen für ca. eine Stunde gesperrt werden
208. 8. und 9. Rauschgifttoter
Am Freitag, 30.01.2015, gegen 20.00 Uhr, wurde ein 48-jähriger Münchner in seiner Wohnung leblos aufgefunden und nach notärztlicher Erstversorgung in ein Krankenhaus gebracht. Trotz intensiver Reanimationsmaßnahmen verstarb der Mann schließlich kurze Zeit später.
Ein im Krankenhaus durchgeführter Drogenschnelltest rea-gierte positiv auf verschiedene Rauschmittel.
Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen ergaben keinerlei An-haltspunkte für ein Fremdverschulden. Eine Obduktion wurde von der Staatsanwaltschaft München I nicht angeordnet.
Der 48-Jährige ist somit der 8. Rauschgifttote im Zuständig-keitsbereich des Polizeipräsidiums München im Jahr 2014.
Vergleichszeitraum: 2013: 5 Rauschgifttote
2014: 1 Rauschgifttote
Am Samstag, 31.01.2015, wurde ein 36-jähriger Münchner tot in seiner Wohnung aufgefunden.
Eine im Auftrag der Staatsanwaltschaft München I angeordnete Obduktion des Mannes bestätigte den Verdacht auf eine Drogenintoxikation. Hinweise auf eine Fremdeinwirkung gab es nicht.
Der 36-Jährige ist somit der 9. Rauschgifttote im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München im Jahr 2015.
Vergleichszeitraum: 2014: 2 Rauschgifttote
2013: 4 Rauschgifttote
209. Wohnungsbrand; eine Person leicht verletzt – Milbertshofen
Am Dienstag, 03.02.2015, gegen 04.30 Uhr, meldete eine Frau den Brand in einer Erdgeschosswohnung in einem Anwesen in der Moosacher Straße. Am Einsatzort angekommen stellten die Polizeibeamten durch ein geöffnetes Fenster eine Rauchentwicklung und Brandgeruch fest. Der Mieter der Wohnung wurde aufgefordert die Wohnung sofort zu verlassen.
Er gab an, durch den Alarm seines Rauchmelders aufgewacht zu sein. Dann habe er im Wohnzimmer einen Kleiderhaufen vorgefunden, welcher geglimmt hatte und er habe selbst Löschversuche unternommen. Er ging davon aus, dass diese erfolgreich gewesen wären.
Während der 54-jährige Wohnungsmieter vor Ort durch den Rettungsdienst erstversorgt wurde, bildete sich schlagartig im Wohnzimmer ein Feuerschein, welcher zugleich die Rauchgase unter der Zimmerdecke entzündete. Das Wohnzimmer geriet in Vollbrand. Es musste durch die Feuerwehr gelöscht werden.
Der verletzte Mann kam vorsorglich wegen des Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung zur Behandlung in ein Krankenhaus.
Die übrigen Bewohner des Anwesens blieben unverletzt. Die Wohnungen wurden vorsorglich durch die Feuerwehr überprüft.
Es entstand ein Sachschaden von geschätzt 100.000 Euro.
Das zuständige Fachkommissariat ist derzeit zur Ermittlung der Brandursache vor Ort.
210. Diebstahl eines Geländefahrzeugs – Unterhaching
In der Zeit von Freitag, 30.01.2015, 16.00 Uhr, bis Samstag, 31.01.2015, 17.00 Uhr, wurde in der Lilienthalstraße ein hochwertiges Geländefahrzeug der Marke Range Rover entwendet.
Seit Mitte Juli 2014 wurden im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München sieben weitere Fahrzeuge der gleichen Marke, Modelle Sport, Evoque und Discovery entwendet.
Bei weiteren drei Fahrzeugen blieb es beim Versuch.
Bis auf ein Fahrzeug waren diese auf öffentlichem Verkehrsgrund frei zugänglich geparkt worden.
Die Taten wurden regelmäßig nachts begangen, wobei sich die Tatzeit zum Teil auf die Stunden nach Mitternacht eingrenzen lässt.
Der Wert der entwendeten Fahrzeuge beläuft sich bis Dato auf ca. eine halbe Million Euro.
Bislang ist keines der Fahrzeuge wieder aufgetaucht. Dies lässt darauf schließen, dass diese bereits kurz nach den Taten ins Ausland verschoben wurden.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 51, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
211. Straßenraub – Ludwigsvorstadt
Am Sonntag, 01.02.2015, um 00.30 Uhr, war ein 37-jähriger Bauarbeiter stark alkoholisiert mit zwei Bekannten im Bereich des Hauptbahnhofes/Schillerstraße unterwegs. In der querenden Schwanthalerstraße begab sich der Mann in einen Innenhof, um seine Notdurft zu verrichten. Dort bemerkte er vier Personen.
Als er wieder hinausgehen wollte, sprach ihn eine davon an und fragte ihn nach Kleingeld. Als er dies verneinte, kamen auch die anderen drei Männer auf ihn zu und fingen an, gemeinschaftlich auf ihn einzuschlagen, so dass er eigenen Angaben zufolge auch kurzfristig das Bewusstsein verlor.
Nachdem die Männer von ihm abgelassen hatten und geflüchtet waren, stellte er das Fehlen seiner Geldbörse fest. Diese hatte er zuvor in der Innentasche seiner Jacke verwahrt.
Der Bauarbeiter begab sich in ambulante Behandlung. Er hatte ein massives Hämatom am Auge und einen Nasenbeinbruch erlitten.
Täterbeschreibung:
Vier unbekannte Männer, vermutlich Rumänen oder Bulgaren; einer war ca. 180-185 cm groß und hatte eine kräftige Figur mit Glatze und Vollbart; bekleidet mit Daunenjacke und Bluejeans.
Ein weiterer Täter wurde mit „Cornel“ angesprochen.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
212. Serie von Raubüberfällen geklärt – Berg am Laim und Riem
Nach einer Serie von versuchten Raubüberfällen im Bereich Berg am Laim und Riem konnten Beamte der Polizeiinspektion 24 (Perlach) und 25 (Trudering-Riem) am Samstag, 31.01.2015, nach einem weiteren gleichgelagerten Delikt drei Jugendliche im Alter zwischen 14 und 17 Jahren im Zuge gezielter Fahndungsmaßnahmen vorläufig festnehmen.
Im aktuellen Fall agierten die drei Jugendlichen nach dem gleichen Muster wie bei den vorausgegangenen Taten im Zeitraum zwischen Montag, 19.01.2015, und Mittwoch, 21.01.2015.
So stellten sie sich auch am Samstag, 31.01.2015, gegen 15.15 Uhr, einer 34-jährigen Sozialpädagogin aus München in den Weg, welche sich gerade auf dem Weg nach Hause befand. Zeitgleich mit der Forderung zur Herausgabe der Handtasche versuchte einer der drei Jugendlichen diese der Frau zu entreißen. Sie setzte sich vehement zur Wehr. Daraufhin trat ihr einer der jungen Männer mit dem Fuß gegen den Oberschenkel und verletzte sie leicht.
Zwischenzeitlich waren Passanten auf die Situation aufmerksam geworden und kamen der 34-Jährigen zu Hilfe.
Die drei flüchteten ohne Beute zunächst in Richtung U-Bahnhof Kreillerstraße.
Im Verlauf der gezielten Fahndungsmaßnahmen nach den flüchtigen Räubern konnten diese kurze Zeit später vorläufig festgenommen werden. Sie räumten den versuchten Raub und auch vorausgegangene Taten ein.
Nach Abschluss aller Maßnahmen wurden sie entlassen und in die Obhut ihrer Erziehungsberechtigten gegeben.
213. Zusammenfassung zu den Versammlungen am Montag, 02.02.2015
Am Montag, 02.02.2015 waren im Münchner Stadtgebiet abends sieben Versammlungen angemeldet, von denen manche die Verbreitung des Islams in Deutschland thematisierten und andere für interkonfessionellen Dialog und interkulturelle Toleranz warben.
Vier dieser Versammlungen wurden im Laufe des gestrigen Tages abgesagt.
Um 18.30 Uhr begann am Marienplatz eine Kerzenzeremonie für die später angemeldete Lichterkette zwischen den Gotteshäusern verschiedener Religionen mit ca. 100 Teilnehmern, darunter auch Oberbürgermeister Dieter Reiter. Sie war um 18.38 Uhr beendet.
Um 19.00 Uhr begannen die Teilnehmer der Lichterkette mit ihrer Versammlung. Ca. 15.000 Personen stellten sich zwischen der Salvatorkirche in der Salvatorstraße, der Kirche St. Michael in der Neuhauser Straße, dem Münchner Forum für Islam in der Hotterstraße, der Synagoge Ohel Jakob am St.-Jakobs-Platz und der Kirche St. Matthäus in der Nußbaumstraße auf. Um 19.55 Uhr war die Versammlung beendet. Es kam zu keinen Störungen.
Um 19.30 Uhr begann am Goetheplatz eine Versammlung der „Bagida“. Ca. 350 Teilnehmer gingen nach einer Auftaktkundgebung auf der Lindwurmstraße zur Poccistraße, wo die Schlusskundgebung stattfand. Sie wurden von bis zu 1.000 Gegnern begleitet, von denen manche Schneebälle auf die „Bagida“-Anhänger warfen. Um 21.30 Uhr war die Versammlung beendet.
Kurz vor Beginn der „Bagida“-Versammlung begannen ca. 60 Gegendemonstranten mit einer nicht angemeldeten Versammlung am Goetheplatz. Ermittlungen wegen eines Verstoßes nach dem Versammlungsgesetz wurden aufgenommen.
Es kam zu sieben Festnahmen, hauptsächlich wegen Körperverletzungsdelikten, Beleidigungen und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.
Der Straßen- und Schienenverkehr musste während der Versammlungen im Bereich Goetheplatz und Lindwurmstraße gesperrt und umgeleitet werden.
Die Münchner Polizei war mit über 1.000 Beamten im Einsatz.
214. Terminhinweis: Pressekonferenz zur 51. Münchner Sicherheitskonferenz
Von Freitag, 06.02.2015, bis Sonntag, 08.02.2015, findet zum 51. Mal die Münchner Sicherheitskonferenz statt.
Polizeivizepräsident Robert Kopp stellt die polizeilichen Maßnahmen und einsatzrelevanten Informationen für die Öffentlichkeit am
Mittwoch, 04.02.2015, um 11.30 Uhr,
im Medienzentrum des Polizeipräsidiums München vor.
Alle Medienvertreter sind herzlich eingeladen.
Quelle: Bayerische Polizei