Ein Kilo Marihuana aus dem Seitenfenster geworfen – 31-Jähriger jetzt in Untersuchungshaft

Ein Kilo Marihuana aus dem Seitenfenster geworfen – 31-Jähriger jetzt in Untersuchungshaft

WEIBERSBRUNN, LKR. ASCHAFFENBURG. Ein Beifahrer hat am Samstagnachmittag vor einer Kontrolle auf der BAB A 3 noch versucht, sein Rauschgift loszuwerden. Die Polizeistreife verfolgte aber den Flug einer Tüte mit etwa einem Kilo Marihuana aus dem Auto. Jetzt sitzt der 31-jährige Beifahrer des Pkw in Untersuchungshaft. Das Rauschgift wurde sichergestellt.

Gemeinsame Presseerklärung
des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg
vom 01.02.2015

Ein silberfarbener Ford Mondeo mit tschechischem Kennzeichen geriet kurz nach 14:00 Uhr in das Visier einer Autobahnstreife der Verkehrspolizei Aschaffenburg-Hösbach. Die Beamten lotsten das in Richtung Würzburg fahrende Auto zur Überprüfung zur Rastanlage Spessart. Während der Fahrt bemerkten die Polizisten, dass der Beifahrer offenbar nervös im Fußraum hantierte. Etwa 30 Meter bevor der Ford zum Stehen kam, flog plötzlich eine rote Tüte aus dem Fenster der Beifahrertüre, was den nachfahrenden Polizeibeamten aber nicht verborgen blieb. Diese Tüte enthielt, wie sich daraufhin herausstellte, etwa 1000 Gramm Marihuana. Sowohl der 46-jährige Fahrer des Pkw, als auch der 31-Jährige Beifahrer aus dem Raum Würzburg wurden vorläufig festgenommen und zur Polizeidienststelle gebracht.

Die Kripo Aschaffenburg hat die weiteren Ermittlungen in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg übernommen. Es stellte sich inzwischen heraus, dass der Fahrer des Ford nichts mit dem Rauschgift zu tun hatte. Er wurde wieder auf freien Fuß gesetzt. Der Beifahrer hatte allerdings am Sonntagfrüh auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg einen Termin beim Ermittlungsrichter. Dieser erließ Haftbefehl gegen den 31-Jährigen, der daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert wurde.


Audiodatei

O-Ton des Pressesprechers Walter Schömig  
( .mp3
 / 50 sec Länge )



Quelle: Bayerische Polizei