30.01.2015 07:40:00, Koblenz – Tatverdächtige im Mordfall Daniel Steinert ermittelt

Polizeipräsidium Koblenz

30.01.2015, 07:40 – Polizeipräsidium Koblenz

Koblenz, Tatverdächtige im Mordfall Daniel Steinert ermittelt  
 

Die in den vergangenen Monaten durchgeführten umfangreichen Ermittlungen der bei der Kriminaldirektion Koblenz eingerichteten Sonderkommission „Waldesch“ führten die Beamtinnen und Beamten inzwischen zu zwei 33-jährige Männern, russischer und kasachischer Herkunft.

Beide sind dringend verdächtig, in den frühen Morgenstunden des 7. September 2013 den damaligen Betreiber der Koblenzer Diskothek „Dance Palace“ erschossen zu haben. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand wurde Daniel Steinert beim Aussteigen aus seinem Fahrzeug vor seinem Wohnhaus in Waldesch mit mehreren gezielten Schüssen von einem der Tatverdächtigen getötet. Nach intensiver Spuren- und Datenauswertung, einer Vielzahl von Vernehmungen und weitergehenden Ermittlungen im Ausland, vor allem in Lettland, gelang den Beamtinnen und Beamten der Kriminaldirektion Koblenz die Identifizierung der beiden Verdächtigen.

In guter Zusammenarbeit, insbesondere mit den lettischen Behörden und dem Bundeskriminalamt, konnten, nach entsprechenden Rechtshilfeersuchen der Staatsanwaltschaft Koblenz, die beiden derzeit noch in Riga in anderer Sache in Haft einsitzenden Tatverdächtigen, im Beisein von Kriminalbeamten der Soko „Waldesch“, zum Tatvorwurf vernommen werden.

Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat, auf der Grundlage der Ende September 2014 vom Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Koblenz gegen die beiden Tatverdächtigen wegen gemeinschaftlichen Mordes erlassenen Haftbefehle, bei der Generalstaatsanwaltschaft in Riga förmlich um deren Auslieferung ersucht. Mit dem Vollzug der Auslieferung ist voraussichtlich erst in einigen Monaten, nach Abschluss des in Lettland anhängigen Strafverfahrens wegen eines Zollvergehens, zu rechnen.

Da die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind, sind zu den Hintergründen, den Motiven und sonstigen Umständen der Tat keine weiteren Auskünfte möglich.

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Quelle: Polizei Rheinland-Pfalz