26.01.2015 – 14:07
Elmshorn (ots) – Sonntagmorgen wurde die Bundespolizei über einen Bahnunfall in Elmshorn informiert. Der Lokführer eines Güterzuges von Hamburg in Richtung Norden hatte gegen 05.30 Uhr am Bahnübergang Wrangelpromenade in Elmshorn offensichtlich eine Person erfasst. Sofort eilten Einsatzkräfte von Landes- und Bundespolizei, Rettungsdienst und der Feuerwehr Elmshorn zum Ereignisort.
Die Ermittlungen ergaben, dass der Lokführer bei Herannahen an den Bahnübergang eine wild gestikulierende männliche Person gesehen und sofort eine Schnellbremsung eingeleitet hatte. Der Zug kam am Bahnübergang Gerlingsweg zum Stehen. Die Einsatzkräfte konnten jedoch keinen Verletzten feststellen, obwohl der Lokführer sich sicher war, die Person erfasst zu haben. Auch die Nachsuche der Feuerwehr mit einer Wärmebildkamera brachte kein Ergebnis. Es wurde ein Hubschrauber der Bundespolizei mit einer Wärmebildkamera für die Nachsuche des weiteren Umfeldes angefordert. Aber auch diese Suche blieb erfolglos. Eine Kontaktaufnahme mit den örtlichen Krankenhäusern ergab ebenfalls keine Feststellung.
Es wurde schließlich unmittelbar am Bahnübergang ein Basecap aus Leder gefunden, die möglichweise auf einen Zusammenprall einer Person mit einem Zug schließen lässt. Der Lokführer erlitt einen Schock und musste ärztlich betreut werden. Er wurde abgelöst. Die Bahnstrecke wurde nach Beendigung aller Einsatzmaßnahmen um 08.15 Uhr freigegeben.
Die Bundespolizei sucht nun Zeugen, die Sonntagmorgen zwischen 05.00 und 05.30 Uhr einen Mann am Bahnübergang Wrangelpromenade gesehen haben. Dieser soll ca. 50 Jahre alt sein und möglicherweise eine lederne Basecap (siehe Bild) getragen haben. Es wäre möglich, dass der Mann doch ernsthaft verletzt ist und ärztliche Hilfe benötigt.
Sachdienliche Hinweise werden an die Flensburger Bundespolizei unter 0461/ 31 32 – 202 erbeten.
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