Nr. 0174
In Britz wurde ein unbelehrbarer Tatverdächtiger in der vergangenen Nacht von einem Diensthund gebissen. Ein 59-Jähriger alarmierte gegen 0.30 Uhr die Polizei in die Wederstraße, da er kurz zuvor von zwei Unbekannten scheinbar grundlos geschlagen worden war. Das Opfer berichtete weiter, dass die beiden Täter in ein Lokal im Britzer Damm verschwunden seien. Die ermittelnden Polizeibeamten betraten nun das Lokal und trafen die zwei 47 und 58 Jahre alten Männer biertrinkend an. Die Polizisten verlangten deren Ausweise, während eine Polizeihundführerin mit dem Diensthund ‚Emma‘ im Schankraum stand. Plötzlich ging der 47-jährige Verdächtige auf die Beamtin zu und baute sich vor ihr auf. Die Polizistin forderte ihn auf, Abstand zu halten, da sonst der Hund, trotz des angelegten Maulkorbes, reagieren würde. Er schritt weiter auf die Beamtin zu, der Hund sprang an und schob den Mann zunächst zurück. Dieser blieb unbeeindruckt und ging, trotz lautstarker Warnungen, erneut in Richtung der Hundeführerin. Dabei bot er dem Tier seinen rechten Unterarm zum Beißen an. Emma, inzwischen ohne Maulkorb, lies sich nicht lange bitten und schnappte zu. Der so Verletzte griff nach einem Barhocker und warf ihn in Richtung der Beamtin, ohne sie jedoch zu treffen. Emma fasste erneut zu und erwischte den Arm ein zweites Mal. Inzwischen trafen weitere Polizeibeamte ein, die den Verdächtigen eine deutliche Überlegenheit signalisierten und damit die Situation beruhigten. Beide ließen sich daraufhin festnehmen. Die Behandlung der Bissverletzung lehnte der Verletzte ab. Nach Blutentnahme und erkennungsdienstlicher Behandlung wurden die Männer noch in der Nacht auf freien Fuß gesetzt.