Aufklärung von serienmäßigen Wohnungseinbrüchen

Aufklärung von serienmäßigen Wohnungseinbrüchen

INGOLSTADT. Im Rahmen eines heute stattfindenden Pressegesprächs gaben der Leiter der Kriminalpolizei Ingolstadt, Kriminaldirektor Alfred Grob, und der Leiter des für die Ermittlungen zuständigen Kommissariats K2, Erster Kriminalhauptkommissar Wolfgang Schwärzer, Ermittlungsdetails preis, die zur Aufklärung der Einbruchsserie führten.

Seit Dezember 2013 ermittelten Beamte der Kripo München und Ingolstadt unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft München I gegen die mutmaßlichen Mitglieder einer vierköpfigen Einbrecherbande. Dabei handelt es sich um zwei 38 und 44 Jahre alte serbische Staatsangehörige, eine 47-jährigen Kroaten und einer 43-jährigen Deutschen.

Ausgangspunkt der umfangreichen Ermittlungen war ein Wohnungseinbruch am 21.12.2013 in München, bei dem die Tatverdächtigen nach dem Einbruch von aufmerksamen Bürgern beobachtet wurden und sich das Kennzeichen des Fahrzeuges, das die Täter benutzen, notierten. Die Festnahme der mutmaßlichen Bandenmitglieder erfolgte Wochen später am 21.01.14 im Norden von Ingolstadt.

Im weiteren Verlauf der Ermittlungen konnte die Kripo Ingolstadt insgesamt 141 Wohnungseinbrüche allein in Ingolstadt aufklären. Die Taten gehen zurück bis Mitte Dezember 2004 und wurden überwiegend zur abendlichen Dämmerungszeit verübt. Besonders schadensträchtig war ein Einbruch 2005 in ein Einfamilienhaus in Ingolstadt, bei dem Bargeld und Schmuck im Gesamtwert von rund 150.000 Euro erbeutet wurden.

Die Staatsanwaltschaft München I hat inzwischen Anklage zum Landgericht München I gegen die Tatverdächtigen wegen Verdachts des schweren Bandendiebstahls erhoben. Ihnen werden Einbrüche in mehr als 200 Fällen hauptsächlich im Raum München und Ingolstadt vorgeworfen, wobei Diebesgut im Gesamtwert von rund 2,4 Millionen Euro erbeutet worden sein soll.



Quelle: Bayerische Polizei