19.01.2015 – Betrug in weiterer Variante – LDS
Landkreis Dahme-Spreewald
Im Verlauf der letzten Wochen gingen bei der Polizei wieder Betrugsanzeigen ein, die auf das bereits bekannte System der Zusicherung von Gewinnen abstellen. Vorwiegend ältere Menschen wurden telefonisch unterrichtet, dass sie im Ausland einen größeren Lottogewinn erzielt haben sollen und zur Abwicklung der Formalitäten eine Gebühr zu entrichten haben. In allen Fällen wurden die Taten mit elektronisch verfälschten Telefonnummern verübt und das potenzielle Opfer aufgefordert, die „Gebühren“ per WESTERN UNION zu überweisen.
Nachdem einige Geschädigte den Betrug erkannt und das Gespräch beendet hatten, erhielten sie wenige Minuten später einen weiteren Anruf, bei dem sich ein angeblicher Behördenmitarbeiter meldete. Der Mann gab sich als Beamter des Bundes- bzw. des Bayrischen Landeskriminalamtes aus und behauptete, einen Bandmitschnitt des soeben gescheiterten Betrugsversuches zu besitzen. Um der Täter habhaft werden zu können, wurden die Opfer aufgefordert, den Forderungen der Täter nachzukommen. Zugesichert wurde eine Festnahme der Täter nach erfolgter Zusage, noch bevor ein finanzieller Schaden eingetreten sei. Auf diese Weise kamen die Betrüger dann doch noch an die erhoffte Beute.
Die Polizei rät für diesen Fall: Lassen sie sich nicht auf telefonische Forderungen von ihnen unbekannten Behördenmitarbeitern ein. Ein Erstkontakt einer Ermittlungsbehörde erfolgt IMMER auf dem Postweg oder durch die Beamten persönlich. Eine telefonische Aufforderung zu einem Geldtransfer ist in der Bundesrepublik nicht üblich.
Informieren Sie bitte die Polizei in jedem Fall von versuchtem Betrug. Nutzen Sie dazu neben den ortsüblichen Rufnummern auch das Internet.