16.01.2015 – 14:06
Itzehoe (ots) – Nach mehreren Tomatenwürfen und Würfen von Teelichtern auf Fahrzeuge Ende November 2014 hat die Polizei nun den „Fensterwerfer“ ermittelt. Bei ihm handelt es sich um einen älteren Mann, der sich seines Handelns nicht wirklich bewusst war. Seinerzeit berichtete die Presse über diesen Fall.
Mehrfach mussten die Beamten des Itzehoer Reviers Ende des vergangenen Jahres in die Lindenstraße ausrücken, weil Autofahrer sich darüber beklagten, während der Fahrt Ziel von Bewürfen mit Gemüse, Teelichten oder anderen Gegenständen geworden zu sein. Stets war offensichtlich, dass der Beschuss aus einem der angrenzenden Häuser aus einem höher gelegenen Fenster erfolgte, wirklich auszumachen war der Werfende jedoch nicht. Der Grund der sinnlos erscheinenden Aktionen ließ sich nicht ermitteln und genauso plötzlich wie sie begonnen hatten, hörten die Attacken auf die Verkehrsteilnehmer auch auf. Als grober Unfug abzutun war die Sache dennoch nicht, denn es gab eine Person, die durch tief fliegendes Gemüse einen Schaden am Auto zu beklagen hatte Eine Anzeige wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr fertigten die Beamten ebenfalls. Nicht zu unterschätzen ist das, was noch alles hätte passieren können…
Das Rätsel um die geheimnisvollen Flugobjekte konnte im Nachhinein nun glücklicherweise gelöst werden: es war weder ein Mensch, der einen Groll gegen Autofahrer hegte oder ihnen gar einen Schaden zufügen wollte, sondern es war jemand, der altersbedingt nicht wirklich wusste, was er tat. Im Gespräch mit einem Beamten versicherte der 76-jährige Werfer aber hoch und heilig, künftig nichts mehr aus dem Fenster schleudern zu wollen. Um die Schadensregulierung wird der Rentner dennoch nicht herum kommen.
Merle Neufeld
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