Pressebericht vom 16.01.2015

Pressebericht vom 16.01.2015

Inhalt:

79. „Bürger für Bürger“; Die Sicherheitswacht in München sucht Nachwuchs

80. 58-jähriger Autofahrer erleidet Herzinfarkt und verliert die Kontrolle über sein Fahrzeug – Martinsried

81. 8-jähriger Junge läuft in PKW und wird schwer verletzt – Obersendling

82. Fußgänger wird von Pkw erfasst und schwer verletzt – Ludwigsvorstadt

83. Räuberische Erpressung in Supermarkt – Lohhof
-siehe Pressebericht vom 16.11.2014, Ziffer 2049
/>
84. Wohnungseinbruch in Fürstenried

85. Festnahme von zwei PKW-Aufbrechern – Maxvorstadt

86. Festnahme von zwei Ladendieben in Brunnthal

87. Ermittlungen gegen eine Betrügerbande

79. „Bürger für Bürger“; Die Sicherheitswacht in München sucht Nachwuchs
Bereits seit Mitte der 90er Jahre gibt es bei den Münchner Polizeiinspektionen 13 (Schwabing, einschließlich der Betreuung des Englischen Gartens), 24 (Perlach), 43 (Olympiapark) und 47 (Milbertshofen) Bürgerinnen und Bürger, die als ehrenamtliche Beschäftigte der Sicherheitswacht Verantwortung übernehmen, sich im Sinne einer sicheren und lebenswerten Stadt München sozial engagieren und hinschauen statt wegschauen.

Vor drei Jahren wurde die Sicherheitswacht auch auf die Gebiete der Polizeiinspektionen 27 (Haar) und 31 (Unterhaching, hier speziell für den Bereich Taufkirchen) ausgeweitet.

Heute üben im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München knapp 30 Angehörige der Bayerischen Sicherheitswacht bei sechs Polizeiinspektionen ihr Ehrenamt aus. Ihr Einsatz wird nach Auswertung der aktuellen Sicherheitslage durch erfahrene Polizeibeamte der örtlich zuständigen Polizeiinspektionen koordiniert. Die Angehörigen der Sicherheitswacht ergänzen durch ihre Tätigkeit die Arbeit der Polizei und stehen der Bevölkerung als kompetente Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung. Für die Polizei schlagen die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sicherheitswacht oftmals Brücken zur Bevölkerung.

Die Angehörigen tragen keine Uniform. Um dennoch von hilfesuchenden Bürgerinnen und Bürgern gezielt angesprochen werden zu können, tragen alle Angehörige an der Brust ein Kennschild „Sicherheitswacht“ und einen dunkelblauen Blouson, jeweils mit der Aufschrift „Sicherheitswacht“, sowie ein Ärmelabzeichen des Freistaates Bayern.

Ihre Hauptaufgabe war und ist es, durch aktive Streifentätigkeit und Kontaktpflege das subjektive Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung zu steigern. Zu Fuß bzw. mit dem Fahrrad verrichten sie ihre Streifendienste vor allem in Gebieten, für die sich Bürgerinnen und Bürger mehr Präsenz wünschen, wie beispielsweise in größeren Wohnsiedlungen oder in öffentlichen Parks und Anlagen.

So kann die Münchner Polizei durch die Unterstützung ihrer Sicherheitswacht in den letzten Jahren immer wieder auf gute Erfolge bei der Abwehr von Gefahren, der Beseitigung von Ordnungsstörungen aber auch bei der Strafverfolgung zurückblicken.

Das Polizeipräsidium München möchte dieses Erfolgskonzept weiter ausbauen und sucht deshalb verantwortungsvolle und verantwortungsbereite Bürgerinnen und Bürger, die sich für eine Mitarbeit bei der Münchner Sicherheitswacht in den Bereichen Haar, Taufkirchen, Perlach, Milbertshofen, Schwabing und Olympiapark interessieren. Im Sommer dieses Jahres startet wieder eine 40-stündige Ausbildung, die an Abenden bzw. Wochenenden von versierten Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten durchgeführt wird. Hierbei werden Grundzüge verschiedener Rechtsbereiche und interessante Themen aus dem polizeilichen Arbeitsalltag vermittelt.

Für die Sicherheitswacht können sich Frauen und Männer bewerben, die

mindestens 18 und höchsten 60 Jahre alt sind
durch Zeugnis eine abgeschlossene Schul- oder Berufsausbildung nachweisen können
gut zu Fuß und körperlich fit sind
Zuverlässigkeit und Verantwortungsbereitschaft beweisen und einen gut Ruf besitzen
bereit sind, für die Aufgabe im Durchschnitt 10 Stunden monatlich zur Verfügung zu stehen
und in München oder in der näheren Umgebung wohnen

Als Ausgleich für das persönliche Engagement wird derzeit eine pauschale Aufwandsentschädigung von 8,00 € / Stunde gewährt.

Weitere Informationen rund um das Thema Sicherheitswacht (Aufgaben, Rechte, Bewerbung etc.) stehen im Internet unter www.polizei.bayern.de/wir/sicherheitswacht zur Verfügung.

Informationen zum Thema können aber auch auf jeder Polizeiinspektion oder dem Polizeipräsidium München, Abteilung Einsatz – E 1, Ettstraße 2, 80331 München eingeholt werden.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger werden um Zusendung ihrer schriftlichen Bewerbung zentral an das

Polizeipräsidium München, Abteilung Einsatz – E 1, Ettstraße 2, 80331 München

oder jede Polizeiinspektion gebeten.

80. 58-jähriger Autofahrer erleidet Herzinfarkt und verliert die Kontrolle über sein Fahrzeug – Martinsried
Am Donnerstag, 15.01.2015 gegen 16.05 Uhr, fuhr ein 58-Jähriger aus dem westlichen Münchner Landkreis mit seinem Opel Astra auf der Röntgenstraße in Martinsried stadteinwärts. Neben ihm saß eine 41-Jährige aus dem östlichen Münchner Landkreis. Plötzlich erlitt der 58-Jährige einen Herzinfarkt. Er wurde bewusstlos und verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug. Zunächst touchierte er den Randstein des rechten Gehweges und beschädigte dabei ein Verkehrszeichen. Anschließend kam er nach links und stieß hier gegen den Randstein des linken Gehweges.

Ein 55-Jähriger aus dem Landkreis Bad Tölz, der ihm auf der Röntgenstraße mit seinem VW Golf entgegen kam, konnte ihm nicht mehr ausweichen. Daraufhin kam es zum Frontalzusammenstoß. Der 58-Jährige wurde durch die eingetroffenen Polizeibeamten noch vor Ort reanimiert, was anschließend vom Notarzt fortgesetzt wurde. Durch diese Maßnahmen konnte der 58-Jährige schließlich wieder ins Leben zurückgeführt werden. Er befindet sich nun zur stationären Behandlung in einem Krankenhaus. Sein Zustand wird nach wie vor als kritisch bezeichnet. Seine 41-jährige Beifahrerin erlitt Prellungen im Oberkörperbereich, die sie durch die Airbagauslösung erlitten hatte. Sie wurde ambulant behandelt. Der Fahrer des Golfes blieb unverletzt.

Es entstand ein Gesamtsachschaden von ca. knapp 20.000 Euro. Zum Zwecke der Unfallaufnahme war die Röntgenstraße in beiden Fahrtrichtungen für ca. zwei Stunden komplett gesperrt. Zu größeren Verkehrsbehinderungen kam es jedoch nicht.

81. 8-jähriger Junge läuft in PKW und wird schwer verletzt – Obersendling
Am Donnerstag, 15.01.2015, gegen 12.30 Uhr, war ein 8-jähriger Schüler aus München auf dem Weg nach Hause. Er ging auf dem Gehweg der Zielstattstraße in Richtung Murnauer Straße. Auf Höhe der Hausnummer 68 wollte er dann die Straße überqueren. Den Fußgängerüberweg konnte er nicht benutzen, da dieser von einem Schulbus zugeparkt war. Der 8-Jährige lief daraufhin vor dem Schulbus auf die Straße, ohne dabei weiter auf den Verkehr zu achten.

Ein 40-jähriger Münchner, der mit seinem Opel am Schulbus entgegengesetzt in Schrittgeschwindigkeit vorbei fuhr, brachte seinen PKW zwar noch zum Stehen, konnte einen Zusammenstoß mit dem 8-Jährigen aber nicht mehr vermeiden. Das Kind wurde am linken Oberschenkel erfasst und stürzte auf die Fahrbahn. Der 8-Jährige wurde daraufhin stationär in ein Krankenhaus verbracht. Er zog sich eine Fraktur des linken Oberschenkels zu. Sachschaden entstand keiner.

82. Fußgänger wird von Pkw erfasst und schwer verletzt – Ludwigsvorstadt
Am 15.01.2014, um 18.25 Uhr, befand sich ein 50-Jähriger aus Starnberg auf dem Gehweg der Bayerstraße in der Ludwigsvorstadt. Von dort aus wollte er die Fahrbahn der Sonnenstraße überqueren.

Zum gleichen Zeitpunkt fuhr ein 29-jähriger Münchner mit seinem BMW auf der Sonnenstraße. Trotz einer Vollbremsung konnte er nicht mehr verhindern, dass sein Pkw den Fußgänger erfasste. Dieser prallte mit dem Kopf gegen die Windschutzscheibe und wurde anschließend auf die Fahrbahn geschleudert.

Der Fußgänger wurde schwer verletzt (Schädel-Hirn-Trauma, Rippenserienfrakturen) und vom Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Münchner Krankenhaus gebracht.

Am Pkw entstand ein Schaden ca. 1000 Euro.

Es kam es zu Verkehrsbehinderungen.

Phantombild

83. Räuberische Erpressung in Supermarkt – Lohhof
Wie bereits berichtet, kam es am Freitag, 14.11.2014, gegen 06.25 Uhr, zu einem Raubüberfall in einer Supermarkt-Filiale in Lohhof im Maxfeldhof. Ein bislang unbekannter Mann hatte dort den Filialleiter des Supermarktes mit dem Messer bedroht und Geld verlangt. Der 27-jährige Filialleiter hatte ihm dann entsprechend mehrere Tausend Euro ausgehändigt. Der Täter war anschließend zu Fuß geflüchtet.
Aufgrund von Zeugenaussagen konnte nun ein Phantombild dieses unbekannten Täters erstellt werden.

Zeugenaufruf:
Wer kennt die Person, die auf dem Phantombild dargestellt ist? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

84. Wohnungseinbruch in Fürstenried
Am Donnerstag, 15.01.2015, kam es zwischen 18.00 Uhr und 19.15 Uhr zu einem Einbruch in ein Reihenhaus in der Tessiner Straße in Fürstenried. Der oder die bislang unbekannten Täter näherten sich dem Objekt von der Rückseite her und gingen dort zur Terrasse des Anwesens. Über einen Kellerschacht konnten sie ins Haus eindringen und durchsuchten sämtliche Räume nach Wertsachen. Dabei fielen ihnen Bargeld und Schmuck in Wert von mehreren Tausend Euro in die Hände. Anschließend konnten sie mit ihrer Tatbeute unerkannt flüchten.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Tessiner Straße in Fürstenried oder in deren unmittelbaren Umgebung Wahrnehmungen gemacht, die mit diesem Einbruch in Verbindung gebracht werden können? Hinweise bitte an das Polizeipräsidium München, Komissariat 53, Tel.: 089/2910-0 oder an jede andere Polizeidienststelle.

85. Festnahme von zwei PKW-Aufbrechern – Maxvorstadt
Am Mittwoch, 14.01.2015 gegen 22.00 Uhr fielen einer Zivilstreife der Polizeiinspektion 12 zwei Männer auf, die in auffälliger Weise in der Katharina-von-Bora-Straße geparkte Fahrzeuge inspizierten. Schließlich stachen sie das Beifahrerschloss eines geparkten PKW auf und durchsuchten den Fahrzeuginnenraum. Als sie die Örtlichkeit verließen nahmen die Polizeibeamten die Verfolgung auf. In der Arcissstraße konnten die beiden schließlich gestellt und einer Kontrolle unterzogen werden. Einer der beiden Männer versuchte noch zu flüchten, konnte allerdings eingeholt werden. Bei seiner Flucht hatte er seinen Rucksack weggeworfen. Darin befand sich ein Mac Book. Die beiden Männer, ein 21-Jähriger mit ungeklärter Staatsangehörigkeit und ein 23-jähriger Algerier wurden vorläufig festgenommen. Bei der Festnahme ließ der eine noch eine Schere zu Boden fallen und schob diese mit dem Fuß unter ein geparktes Fahrzeug. Bei ihr handelt es sich vermutlich um das Tatwerkzeug. Beide werden nun dem Richter vorgeführt. Die Ermittlungen in dieser Sache dauern an.

86. Festnahme von zwei Ladendieben in Brunnthal
Am Donnerstag, 15.01.2015 gegen 11.00 Uhr fielen Beamten der Fahndungskontrollgruppe Ost des PP München auf dem Parkplatz Brunnthal zwei Personen in einem PKW, Nissan mit rumänischen Kennzeichen auf. Der Fahrer war ein 36-jähriger Rumäne, sein Beifahrer ein 35-jähriger Rumäne. Im Rahmen der PKW-Überprüfung fanden die Beamten dann die Jacke des Beifahrers auf dem Rücksitz. In der Brusttasche dieser befanden sich zwei fertig gedrehte Joints. Der Beifahrer wurde daraufhin festgenommen. Eine weitere Durchsuchung des PKW brachte schließlich 24 Kilo Lavazza-Kaffee, verschiedene Parfums und Kosmetikartikel zu Tage. Die näheren Umstände ergaben den Verdacht, dass diese Gegenstände aus Ladendiebstählen stammen. Weiterhin ergab sich, dass gegen den Beifahrer bereits ein Haftbefehl besteht. Auch der Fahrer wurde nun festgenommen. Im Fahrzeug wurde weiterhin noch Kinderspielzeug aufgefunden, das möglicherweise auch aus einem Ladendiebstahl stammt. Beide Tatverdächtige werden nun dem Richter vorgeführt. Die Ermittlungen in dieser Sache dauern an.

87. Ermittlungen gegen eine Betrügerbande
In der Mitte des Jahres 2013 wurde von einem 32-jährigen Münchner mit türkischer Herkunft eine GmbH mit Sitz in München gegründet. Bei dieser Firma handelt es sich um eine sogenannte Briefkastenfirma. Von einem türkischen Call-Center aus wurden dann ab Juni 2013 Drohanrufe im gesamten deutschen Bundesgebiet durchgeführt. Die Anrufer behaupteten dabei, dass die Angerufenen bereits vor Jahren an Gewinnspielen teilgenommen hätten. Aus dieser Gewinnspielteilnahme würden nun noch offene Forderungen bestehen und ihr Unternehmen könne nun dafür sorgen, dass sie gegen Zahlung einer Nachnahmegebühr aus dieser Liste gestrichen werden. Damit wären dann auch die Forderungen beglichen. Diese Anrufe wurden bei den späteren Geschädigten, deren Altersdurchschnitt bei weit über 70 Jahren liegt, mehrmals am Tag durchgeführt. Tatsächlich erschien auch tags darauf ein Postbote mit einer Nachnamesendung in Form eines blauen oder roten Briefkuverts. In der Hoffnung, dass die lästigen Anrufe nun beendet sind, wurden diese Nachnamesendungen dann auch von den meisten Personen bezahlt. Die Höhe dieser Nachnamezahlung lag in der Regel zwischen 150 und 260 EURO. Dazu befand sich im Briefkuvert ein belangloses Schreiben mit Angabe der Münchner Firma und einer Telefonnummer, unter der jedoch niemand erreicht werden konnte. Die Betrügerbande war mit ihrer Masche bis Dezember 2014 tätig. Die Anzahl der Geschädigten beläuft sich auf ca. 2.000 Personen. Der Gesamtschaden beläuft sich mittlerweile auf eine hohe 6-stellige Summe. Durch das Kommissariat 76 beim Polizeipräsidium München konnten zu dieser Tat acht Beschuldigte ermittelt werden. Die Ermittlungen in dieser Sache dauern an.

88. Terminhinweis: Feierlicher Gottesdienst für die Bayerische Polizei
Traditionell zum Namenstag (20. Januar) des Schutzpatrons der Polizei, dem Heiligen Sebastian, findet am

Dienstag, 20.01.2015, um 17.30 Uhr,
im Liebfrauendom zu München

ein Gottesdienst für Polizeiangehörige aller Konfessionen statt.

Die Eucharistiefeier wird seine Exzellenz, Herr Weihbischof Dr. Bernhard Haßlberger, Erzdiözese München und Freising, zusammen mit Herrn Landespolizeidekan Monsignore Andreas Simbeck zelebrieren und auch die Predigt halten.

Im Anschluss an das Pontifikalamt laden Kirche und Innenministerium alle am Gottesdienst teilnehmenden Angehörigen der Polizei zu einem Empfang im Karmelitersaal (Ecke Karmeliterstraße/Pacellistraße) ein.

Die Gestaltung des Gottesdienstes wird von dem Landesbeauftragten für die Erzdiözese München und Freising, Herrn Polizeidekan Andreas Simbeck, vorbereitet. Die musikalische Umrahmung übernimmt der Chor der Polizei München, der Polizeifrauenchor und das Polizeiorchester.

Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen.

Über die Veröffentlichung in der Presse soll auch die Münchner Bevölkerung erreicht werden, damit möglichst viele Münchnerinnen und Münchner über die kirchliche Feier informiert werden und daran teilnehmen können.

Dies ist eine gute Gelegenheit, die gegenseitige Verbundenheit zum Ausdruck zu bringen.

Quelle: Bayerische Polizei