Erfolgloser Großeinsatz für Enkeltrickbetrüger – 30 Mal vergeblich bei älteren Leuten angerufen
SCHWEINFURT. Im Laufe des Donnerstags hatten sich Enkeltrickbetrüger mit ihrer üblen Masche die Stadt Schweinfurt ausgesucht. Innerhalb von nur fünf Stunden riefen sie bei 30 älteren Leuten an, wobei es zumeist um hohe Geldbeträge für einen angeblichen Wohnungskauf ging. Glücklicherweise gingen die Täter an diesem Tag trotz ihrer intensiven Bemühungen immer leer aus.
In der bekannten Enkelrickmanier hatte sich jeweils eine Frau bei den Seniorinnen und Senioren im Alter von 70 – 95 Jahren gemeldet. Der erste Anruf war um 11:15 Uhr eingegangen. Die Anrufe die Telefonate zogen sich dann bis um 16:10 Uhr hin. Dabei läuteten die Telefone teilweise im Minutentakt. In den meisten Fällen wollte die Anruferin als vermeintliche Verwandte Summen zwischen 18.000 Euro und 75.000 Euro für einen angeblichen Wohnungskauf. Auch für die Rückzahlung eines Kredits wurden mehrfach einige tausend Euro gefordert. In einigen Fällen gaukelte die Betrügerin am Telefon auch eine finanzielle Notlage vor, aus der man ihr durch das kurzzeitige Überlassen größerer Bargeldsummen helfen könnte. In einem Fall landete die Anruferin bei einem pensionierten Polizeibeamten.
Die betroffenen Seniorinnen und Senioren waren glücklicherweise alle hellwach. Die Masche, mit der sich die Anruferin bei ihnen meldete, war den älteren Leuten bestens bekannt, so dass es zu keiner Geldübergabe und somit auch zu keinem finanziellen Schaden gekommen ist.
Die neuerliche Serie vom Donnerstag zeigt, dass bei dieser üblen Betrugsmasche noch immer kein Ende in Sicht ist. Bereits seit Jahren sind Betrüger darauf aus, mit dem so genannten Enkeltrick ältere Leute um große Bargeldbeträge zu bringen. Leider sind sie damit auch immer wieder mal erfolgreich. An der Feststellung, dass mit dieser Betrugsmasche auch weiterhin zu rechnen ist, führt leider kein Weg vorbei. Das Polizeipräsidium Unterfranken wiederholt deshalb erneut seine Warnungen vor den Enkeltrickbetrügern.
Audiodatei
O-Ton des Pressesprechers Karl-Heinz Schmitt, Dauer 0:31 Min.
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