Acht Zirkustiere ausgebüxt – Kamele und Dromedare auf viel befahrener Straße unterwegs – ein Tier in Unfall verwickelt
SCHWEINFURT. Acht Kamele bzw. Dromedare haben am Donnerstagabend auf dem viel befahrenen John-F.-Kennedy-Ring in Schweinfurt für eine gewisse Zeit zu Verkehrsbehinderungen geführt. Die Tiere waren zuvor von einem Zirkus ausgebüxt, der zurzeit in der Kugellagerstadt gastiert. Es dauerte gut 30 Minuten, bis Zirkusmitarbeiter und Feuerwehrleute die Ausreißer wieder eingefangen hatten. Ein Tier war von einem Auto angefahren und verletzt worden.
Der Zirkus gastiert momentan in Schweinfurt auf dem Volksfestplatz. In einem Gehege werden dort auch Kamele und Dromedare gehalten. Gegen 18:00 Uhr waren acht der Tiere ausgerissen und schließlich auf dem nahe gelegenen John-F.-Kennedy-Ring unterwegs. Dies führte für eine gewisse Zeit zu Verkehrsbehinderungen. Eine 70-jährige Autofahrerin aus dem Landkreis Schweinfurt konnte nicht mehr rechtzeitig abbremsen und fuhr einem der Tiere gegen ein Vorderbein. Das Kamel wurde dabei verletzt, wobei über die Schwere der Verletzung momentan noch nichts bekannt ist. Am Auto entstand leichter Sachschaden.
In der Folge entfernten sich die Ausreißer bis zu 800 Meter vom Volksfestplatz und landeten schließlich auf den Parkplätzen zweier Einkaufsmärkte. Dort wurden sie dann von Mitarbeitern des Zirkus und Angehörigen der Schweinfurter Feuerwehr eingefangen und wieder zum Volksfestplatz zurück begleitet. Mittlerweile befinden sich die Ausreißer wieder in ihrem Gehege.
Noch steht nicht genau fest, wie die Tiere entweichen konnten. Die Polizeiinspektion Schweinfurt geht jetzt Hinweisen nach, wonach möglicherweise an der Umzäunung des Geheges manipuliert wurde.
Audiodatei
O-Ton von Pressesprecher Karl-Heinz Schmitt
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