Sekundenschlaf mit Folgen

Sekundenschlaf mit Folgen

A9 / HAAG, LKR. BAYREUTH. Der Sekundenschlaf eines Autofahrers verursachte am Mittwochfrüh auf der Autobahn A9 Höhe Haag einen Verkehrsunfall mit vier Verletzten und einen Gesamtschaden von etwa 30.000 Euro.

Ein 39-jähriger Pole war mit seinem VW Touran auf der rechten Fahrspur der Autobahn in Richtung München. Vor ihm befand sich ein Sattelzug, der von einem 54-jährigen Thüringer gefahren wurde. Eine Mitfahrerin des Polen bemerkte, dass ihr Fahrer vermutlich eingeschlafen war, da er weder die Geschwindigkeit reduzierte, noch den Fahrstreifen wechselte, und schrie ihn an. Der Fahrer versuchte zwar noch zu bremsen und nach links auszuweichen, konnte aber einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern und fuhr auf den Auflieger frontal auf. Anschließend drehte sich der Wagen und kam entgegen der Fahrtrichtung auf der linken Spur zum Stehen. Die drei Mitfahrer – zwei weibliche und ein männlicher polnischer Staatsangehöriger – sowie der Fahrer erlitten mittelschwere Verletzungen und wurden vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht, wo sie stationär aufgenommen wurden. Ein Alkotest beim polnischen Fahrer verlief negativ. Der Sattelzugfahrer blieb glücklicherweise unverletzt.

Die Autobahn war bis kurz nach 6 Uhr komplett gesperrt, sodass es zu einem Rückstau von etwa drei Kilometer kam. Zur Absicherung der Unfallstelle und Reinigung der Fahrbahn war die Autobahnmeisterei Trockau vor Ort. Der Unfallverursacher wird wegen Gefährdung des Straßenverkehrs angezeigt und sein Führerschein auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bayreuth sichergestellt.



Quelle: Bayerische Polizei