Fingerabdrücke überführen Einbrecher
NEUÖTTING, LKR. ALTÖTTING / ÖSTERREICH. Eine akkurate und professionelle Spurensicherung ist meist die Basis für alle weiteren polizeilichen Ermittlungen. So konnte jetzt auch zumindest ein Einbruch aus dem Jahr 2013 geklärt werden. Seine Fingerabdrücke vom Tatort überführten einen 32-jährigen Mann, der zur Zeit in Österreich in Haft sitzt.
Insgesamt vier Einbrüche in Neuötting meldete die Polizei innerhalb von wenigen Wochen Ende September bis Mitte Oktober 2013. Bei einem dieser Einbrüche waren die Täter am 16. Oktober im Laufe des Vormittages gewaltsam in ein freistehendes Einfamilienhaus in Alzgern eingedrungen, hatten die Räume durchsucht und waren mit ihrer Beute, Bargeld, einem Laptop und Schmuck, unerkannt entkommen.
Die Ermittlungen der österreichischen Polizeibehörden und der Mühldorfer Kriminalpolizei führten jetzt dazu, dass zumindest dieser Fall als geklärt gelten darf. Denn die daktyloskopischen Spuren, die am Tatort gesichert wurden, konnten jetzt einem 32 Jahre alten Mann aus Budapest zugeordnet werden. Der ungarische Staatsbürger war auf Betreiben der österreichischen Behörden im vergangenen Sommer von seinem Heimatland ausgeliefert worden, weil er auch für mehrere Einbrüche in unserem Nachbarland verantwortlich sein soll. Und die Auswertung der erkennungsdienstlichen Behandlung dort, brachte zutage, das der 32-Jährige seine Fingerabdrücke bei der Tat in Neuötting hinterlassen hatte.
Derzeit prüfen die Ermittler der Kripo Mühldorf, ob der Mann noch für weitere Einbrüche in der Region verantwortlich ist. Der 32-Jährige und sein möglicher Mittäter von damals, ein 43-jähriger Ungar, der ebenfalls aus Budapest stammt, waren Ende Oktober 2013 bei einem Einbruch in Erlangen auf frischer Tat ertappt worden. Während der 43-Jährige festgenommen werden konnte und seitdem in Untersuchungshaft sitzt, gelang dem Komplizen damals die Flucht in sein Heimatland.