09.01.2015 – 15:24
Wilhelmshaven (ots) – Wie bereits im Dezember letzten Jahres berichtet, werden von der Polizeiinspektion auch in diesem Jahr die Beleuchtungskontrollen fortgesetzt.
Am ersten Schultag nach den Ferien, am frühen Dienstagmorgen, 06.01.2015, kontrollierten Beamte der Verfügungseinheit der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland die Zufahrtstraßen zur Berufsbildenden Schule in Varel. An dieser Örtlichkeit sind zum Schutze der Anwohner einige Straßen für den Durchgangsverkehr gesperrt. Im Rahmen der ab 7 Uhr morgens beginnenden Verkehrskontrolle wurden von zehn Pkw-Fahrern Verwarngelder in Höhe von 20 EURO erhoben. Weitere acht PKW-Fahrer und sieben Fahrradfahrer wurden mit 20 Euro Verwarngeld wegen der defekten oder fehlenden Beleuchtung belegt.
Anschließend wurden die Kontrollen der neun Einsatzbeamten beim Lothar-Meyer-Gymnasium im Mühlenweg fortgesetzt. „Auch hier wurden leider zahlreiche Fahrräder bemängelt“, so der Leiter der Verfügungseinheit Andreas Kreye. Hier fehlte bei 13 Rädern die Beleuchtung oder war defekt. „Besonders erschreckt hat uns, dass ein zehnjähriger Junge mit einem Fahrrad ohne jegliche Beleuchtung vom Hafen auf den Weg zur Schule in der Stadt war“ äußert Kreye. „Den Jungen haben wir umgehend zu seiner Mutter zurückgebracht, um ihr die Gefährlichkeit einer fehlenden Beleuchtungseinrichtung, gerade in der dunklen Jahreszeit, eindringlich vor Augen zu führen!“
Außerdem wurde dort ein PKW-Fahrer gestoppt, der jetzt mit einem Bußgeld von 70 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen muss, da er seine drei Kinder ohne jede Sicherung zur Schule fahren wollte.
Kräfte des Polizeikommissariats setzten im Stadtgebiet Varel an den darauffolgenden Tagen die Beleuchtungskontrollen fort, außerdem kündigt der Leiter des Polizeikommissariats Varel, Rainer Schönborn an, diese auch zukünftig durchzuführen.
Am heutigen Morgen, 09.01.2015, kontrollierten Polizeibeamte der Verfügungseinheit und des Polizeikommissariats Jever vor der Berufsbildenden Schule in Jever und auf der Zufahrt zur Grundschule am Dannhalm. Hier waren elf Polizeibeamte eingesetzt, um die Beleuchtung zu überprüfen. Im Rahmen dieser Kontrollaktion waren es überwiegend PKW, die bemängelt werden mussten.
„15 Verwarnungen wurden gegen die Fahrer ausgesprochen, aber auch sieben Fahrradfahrer wurden mit einem Verwarngeld belegt und mussten schiebend ihren Weg fortsetzen“, erklärt Andreas Kreye und betont, wie wichtig eine funktionsfähige und eingeschaltete Beleuchtungseinrichtung an Fahrzeugen ist. „Licht kann Leben retten! Viele Verkehrsunfälle geschehen durch das „Nicht gesehen werden!“
Gerade die Senioren und natürlich auch Schülerinnen und Schüler, sollten an dunkler Kleidung Reflektoren befestigen. Noch besser ist es wenn bereits beim Kauf von Winterbekleidung auf Reflektoren geachtet wird.
Autofahrer sollten vor Fahrtantritt bei eingeschaltem Licht um ihr Fahrzeug herumgehen und gründlich die Beleuchtungseinrichtungen überprüfen. Das Fahrlicht am besten stets frühzeitig einschalten, um selbst gesehen zu werden.
Radfahrer „schützen sich selbst“, wenn sie ebenfalls verstärkt auf die Funktionsfähigkeit der Beleuchtungsanlage achten. Es ist wichtig, das Licht nicht nur bei Dunkelheit, sondern auch schon bei schlechter Sicht einzuschalten. Insbesondere bei Fahrten auf sogenannten kombinierten Geh/Radwegen muss eine erhöhte Aufmerksamkeit gelten, da dort möglicherweise dunkel gekleidete Fußgänger unterwegs sein können.
Fußgänger tragen erheblich zur Verkehrssicherheit bei, wenn sie helle Kleidung oder Kleidung mit reflektierendem Material tragen. Eltern können viel für die Sicherheit ihrer Kinder tun, wenn sie darauf achten, dass ihre Kinder einerseits auf dem Schulweg deutlich sichtbar sind (z.B. durch Reflektoren an der Kleidung oder dem Ranzen) und andererseits beim Überqueren von Fahrbahnen gesicherte und gut ausgeleuchtete Stellen nutzen (z.B. Fußgängerlichtsignal-anlagen, Fußgängerüberwege, Querungshilfen Kreuzungen), Dazu sollte auch ein kleiner Umweg – im Sinne der Verkehrssicherheit – KEIN Problem darstellen.
Wer diese Hinweise berücksichtigt, stets erhöhte Aufmerksamkeit walten lässt und sich defensiv verhält, leistet auch in der „dunklen Jahreszeit“ einen guten Beitrag für mehr Sicherheit im Straßenverkehr.
Rückfragen bitte an:
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