08.01.2015 – 10:57
Hameln (ots) – Am Donnerstagmorgen, 08.01.2015, wird der Feuerwehrleitstelle in Hameln um 06.35 Uhr von einer Frau aus Bad Pyrmont mitgeteilt, dass ihr Bruder aus Emmerthal-Brockensen einen Verkehrsunfall gehabt habe und sie ihn jetzt nach Bad Pyrmont ins Krankenhaus bringe. Der Unfall sei mit einem Kleinkraftrad zwischen den Ortschaften Esperde und Brockensen passiert. Näheres zu dem Unfall könne sie dazu derzeit nicht sagen.
Die beschriebene Unfallstelle wird von der Polizei sofort aufgesucht, um Untersuchungen zum Unfallhergang aufzunehmen. Bei diesen Ermittlungen wird in einem Straßengraben, etwa 10 m von dem Kleinkraftrad entfernt, eine leblose Person in Feuerwehreinsatzanzug gefunden. Der Notarzt kann nur noch den Tod feststellen. Seine Untersuchungen kommen zu dem Ergebnis, dass der Tod bereits vor mehreren Stunden eingetreten sein muss und nicht mit einem soeben geschehenen Verkehrsunfall in Zusammenhang stehen kann.
Von der Polizeiinspektion Hameln werden danach sofort Ermittler vom Erkennungsdienst und den Fachkommissariaten für Todesermittlung und Unfallermittlung zur Unfallstelle und zum Bad Pyrmonter Krankenhaus zu dem Verletzten entsandt. Zur Unterstützung der polizeilichen Ermittlungen hat die Staatsanwaltschaft Hannover einen Sachverständigen für die Verkehrsunfalluntersuchung beauftragt. Die umfangreichen Untersuchungen zur Rekonstruktion des Unfallgeschehens dauern noch an.
Die ersten Ermittlungen haben zu folgenden Ergebnissen geführt. Bei dem verletzten Unfallopfer handelt es sich um einen 26jährigen Einwohner aus Emmerthal-Brockensen. Bei der tot aufgefundenen Person handelt es sich um einen 29jährigen Einwohner aus Emmerthal – Esperde.
Beide Personen sind Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Brockensen. Nach dem Dienstplan hat am Mittwochabend um 19.00 Uhr eine gemeinsame Übung stattgefunden.
Diese Übung mit der Nachbesprechung soll gegen 23.00 Uhr beendet gewesen sein. Danach dürfte der 26jährige seinen 29jährigen Feuerwehrkameraden in den Nachbarort bringen wollen und es kam nach Mitternacht zu dem verhängnisvollen Unfall mit dem Krad. Irgendwann in den Morgenstunden konnte der Verletzte sich von der Unfallstelle entfernen und um Hilfe suchen.
Zu den Verletzungen des Kradführers können noch keine Angaben gemacht werden. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Hannover wird der Tod des 29jährigen durch gerichtsmedizinische Untersuchung geklärt werden.
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