07.01.2015 – 11:08
Frankfurt/Main (ots) – Mit verfälschten sri-lankischen Reisepässen und gefälschten französischen Visa versuchten drei sri-lankische Staatsangehörige, ein Mann und zwei Frauen, aus Kuwait kommend am Frankfurter Flughafen einzureisen. Am Flughafen angekommen, händigte der Mann den Bundespolizisten die mitgeführten Reisedokumente aus. Er behauptete, mit Ehefrau und Schwägerin auf einer Urlaubsreise nach Genf und Paris zu sein. Dies wollte er durch entsprechende Flugtickets und Ho-telbuchungen belegen. Die Beamten stellten an den ausgehändigten Reisedokumenten Fälschungsmerkmale fest. Eine eingehende Überprüfung der Dokumente bestätigte den Verdacht der Beamten. Es entstand zunächst der Verdacht, dass die drei Personen eingeschleust werden sollten. In ihren Vernehmungen äußerten die beiden Frauen jedoch, dass sie ihrem männlichen Begleiter jeweils 1.000,- Euro für seine Hilfe bezahlt hätten und auch nicht mit ihm verheiratet beziehungsweise verschwägert seien. Gegen den vermeintlichen Schleuser wurde daraufhin ein entsprechendes Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die beiden Frauen teilten zudem mit, dass mit dem Hauptschleuser in Colombo ein Schleuserlohn von umgerechnet 18.000,- Euro je Person vereinbart worden wäre. Diese Summe wäre nach erfolgter Schleusung fällig gewesen. Der Mann wurde wegen des Verdachts der Einschleusung von Ausländern vorläufig festgenommen. Aufgrund des dringenden Tatverdachts, der Beweisführung und der bestehenden Fluchtgefahr wurde durch die zuständige Haftrichterin Untersuchungshaft gegen den Schleuser angeordnet. Gegen die beiden Frauen wird wegen unerlaubter Einreise und des Verdachts der Urkundenfälschung gesondert weiterermittelt.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt/Main
Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 069/3400-4012 oder 0173/5282283
E-Mail: presse.flughafen.fra@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de