Unfallbilanz nach Schneefällen

Unfallbilanz nach Schneefällen

NIEDERBAYERN. Nach starken Schneefällen ereigneten sich ab Samstagnachmittag zahlreiche Verkehrsunfälle, die in den meisten Fällen glimpflich verliefen.

Wie durch etliche Warnungen des Deutschen Wetterdienstes prognostiziert, setzte am Samstagnachmittag heftiger Schneefall ein, der sich von Nordwesten her kommend nach Südosten ausbreitete und flächendeckend ganz Niederbayern erfasste.

In der Folge kam es zu winterlichen und widrigen Straßenverhältnissen, die zwangsläufig zu einem erhöhtem Unfallaufkommen führten.

Im Zeitraum von Samstag, 15.00 Uhr bis Sonntag, 08.00 Uhr, passierten in ganz Niederbayern 79 Verkehrsunfälle, bei denen es bei 70 bei Blechschäden blieb. Darunter war ein hoher Anteil Alleinbeteiligter, die bei Rutschpartien im Graben landeten oder deren Fahrten an diversen baulichen Einrichtungen – von der Straßenlaterne bis zu Gebäudewänden – abrupt endeten. Einige Autofahrer entfernten sich unerlaubt vom Unfallort, nachdem sie gegen geparkte Fahrzeuge gefahren sind und diese dadurch leicht beschädigten.

Bei neun Unfällen wurden insgesamt 10 Personen verletzt, von denen sieben mit leichten bis mittleren Verletzungen in Krankenhäuser eingeliefert wurden.

Auf einer Kreisstraße bei Falkenberg kam ein 75-jähriger Autofahrer auf schneeglatter Fahrbahn nach rechts ab und schleuderte gegen mehrere Bäume. Hinzugekommene Zeugen verständigten die Polizei, da der unverletzte Verunfallte erkennbar alkoholisiert war. Nach entsprechend positivem Alkotest, wurde von den aufnehmenden Beamten der PI Eggenfelden eine Blutentnahme angeordnet und der Führerschein des Betroffenen beschlagnahmt. Nachdem der ältere Herr im weiteren Verlauf der Sachbearbeitung mehrmals Suizidabsichten äußerte, musste er schließlich in ein Bezirksklinikum eingewiesen werden.

Neben dem Unfallgeschehen wurden bei der Einsatzzentrale noch viele Verkehrsbehinderungen und -gefahren, großteils durch – unter der nassen Schneelast – umgestürzte Bäume gemeldet. Daher waren nicht nur die Winterdienste im Dauereinsatz, sondern auch die Feuerwehr hatte alle Hände voll zu tun.

Die in den vorliegenden Unwetterwarnungen zusätzlich angekündigten Sturmböen, insbesondere in den Hochlagen des Bayer. Waldes, richteten nach bisherigen Erkenntnissen keine Schäden an.

Medienkontakt: PP Niederbayern, Einsatzzentrale, Matthias Ferstl, EPHK, Tel. 09421/868-1410
Veröffentlicht am 04.01.2015 um 08.45 Uhr



Quelle: Bayerische Polizei