30.12.2014 – Ermittlungen zu getötetem Wolf – Landeskriminalamt bittet um Hinweise – EE
Eberswalde / Hirschfeld
Im Fall eines an den Feiertagen in Hirschfeld, LK Elbe-Elster, getöteten Wolfs hat das Landeskriminalamt Brandenburg die Ermittlungen übernommen. Wie schon nach dem Fund eines getöteten Wolfes im August 2014 bei Lieberose (LK Dahme-Spreewald) ermitteln jetzt die Spezialisten des Kommissariats Schwere Umweltkriminalität im LKA. Die Brandenburger Ermittler stehen dabei auch im engen Kontakt zu ihren Kollegen im LKA Sachsen, die sich mit Anzeigen wegen getöteten Wölfen im Freistaat befassen.
Im aktuellen Fall war am 2. Weihnachtsfeiertag auf einem Feld bei Hirschfeld eine offenbar durch einen Schuss getötete junge Wölfin aufgefunden worden. Der Kopf des Tieres war von Unbekannten abgetrennt worden und befand sich nicht mehr an der Fundstelle. Der Kadaver wurde zur weiteren Untersuchung dem Leibnitz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin übergeben. Diese Einrichtung untersucht auch andere im Bundesgebiet getötete oder tot aufgefundene Wölfe. Zu Ergebnissen dieser Untersuchung sind noch keine Aussagen möglich.
Die Spezialisten des LKA bitten für ihre Ermittlungen um sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung. So ist es für die Ermittler wichtig zu wissen, wer sich an den Weihnachtstagen im Bereich Hirschfeld / Schraden aufgehalten und dort Feststellungen gemacht hat, die mit dem getöteten Wolf in Verbindung stehen können. Informationen nimmt die Polizei am Bürgertelefon des Polizeipräsidiums 0700‑3333‑0331 oder in jeder Polizeidienststelle entgegen. Hinweise können auch über die Internetwache unter www.polizei.brandenburg.de übermittelt werden.