63. Internationale Vierschanzentournee in Oberstdorf – Zwischenbericht

63. Internationale Vierschanzentournee in Oberstdorf – Zwischenbericht

OBERSTDORF, LKR. OBERALLGÄU. Das Auftaktspringen musste heute witterungsbedingt abgebrochen und auf morgen verschoben werden. Die Polizei verzeichnet bislang ein positives Fazit.

Skisprungarena ausverkauft – Fans Feiern friedlich

Auch in diesem Jahr feierten die Skisprungfans in Oberstdorf bei Schneefall und starken Wind friedlich das Auftaktspringen der diesjährigen Vierschanzentournee. Leider musste dies aber um kurz nach 19 Uhr witterungsbedingt abgebrochen und auf den morgigen Montag verschoben werden.
Während das Eingreifen der Einsatzkräfte während der gestrigen Qualifikation – die rund 8.000 Personen besuchten – nicht notwendig war, mussten die knapp 100 Einsatzkräfte, die sich aus Beamten der Oberstdorfer Polizei, der Bayer. Bereitschaftspolizei, des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West und der Bundespolizei zusammensetzten, heute doch tätig werden.

Gegen 17.30 Uhr fiel ein Betrunkener in einem Stadionblock unangenehm auf und pöbelte unbeteiligte Zuschauer an. Als er des Stadions verwiesen und nach draußen gebracht werden sollte, beleidigte er die eingesetzten Beamten und wehrte sich gegen das Verbringen aus dem Stadion. Da der Mann aus dem Landkreis Hildburghausen mit rund drei Promille erheblich alkoholisiert war, wurde er auf die Wache gebracht. Dort konnte er von Bekannten abgeholt werden.
Fast vier Promille ergab der Alkomatentest gegen 16 Uhr bei einem 31-Jährigen aus Landkreis Göppingen, der direkt vor Beamten auf den Boden fiel und sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte. Gegen die anschließende Personalienfeststellung wehrte sich der Betrunkene, schlug einem Beamten ins Gesicht und verletzte ihn dabei leicht. Auch er wurde von den Beamten in Gewahrsam genommen.

In Anbetracht, dass das Stadion mit rund 25.000 Zuschauern ausverkauft war, zieht die Polizei ein durchwegs positives Fazit.
Auch erfreulich war eine Familienzusammenführung um kurz nach 18 Uhr. Ein 12-jähriger Junge aus Spanien hatte im Dunkeln seine Eltern verloren und meldete sich im Eissportstadion. Glücklicherweise konnten seine Eltern im Stadion ausfindig gemacht und ihnen ihr Sohn übergeben werden.

Lobenswert ist, dass es bislang zu keiner Zündung eines sogenannten bengalischen Feuers (Pyrotechnik) kam, da von diesem eine hohe Gefahr ausgeht und deswegen im Stadion verboten ist.


Geringe Verkehrsbehinderungen

Auch wenn kurzfristig die sogenannte Oybelewiese vom Veranstalter wegen des milden Wetters der vergangenen Tage als Parkplatz nicht freigegeben werden konnte, bereitete die Parkplatzsituation nur geringe Probleme.
Es kam auch nur zu geringen Stauungen auf der B19 zwischen Oberstdorf und Fischen. Eine deutliche Entlastung erfuhr die Verkehrssituation erfreulicherweise durch mehrere tausend Anreisende, die sich für die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln entschieden hatten.


Aussicht auf Morgen

Die für heute gültigen Eintrittskarten haben nach Angaben des Veranstalters auch für morgen (29. Dezember 2014) Gültigkeit. Das Stadion ist morgen ab 15 Uhr geöffnet. Für 16.30 Uhr ist der 1. Durchgang geplant. Weitere Informationen zum geplanten Ablauf können der Internetseite des Veranstalters entnommen werden.
Seitens der Polizei wird auf die bereits veröffentlichten Sicherheitshinweise hingewiesen. Die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel wird weiterhin empfohlen.
(PP Schwaben Süd/West, 20.30 Uhr, ce)


Weitere Informationen

Offizielle Seite des Veranstalters
Informationen des Veranstalters zum heutigen Abbruch und der geplanten morgigen Durchführung.
63. Internationale Vierschanzentournee in Oberstdorf
Pressemeldung der Polizei vom 22. Dezember mit Sicherheitshinweisen.


Medienkontakt:
Polizeipräsidium Schwaben Süd/West -Pressestelle- Tel. 0831/9909-1013 bzw. Nst. -1012
Außerhalb der regulären Dienstzeit über die Einsatzzentrale – Nst. –1401.



Quelle: Bayerische Polizei