POL-IZ: 141223.8-Hohenfelde: Verkehrsunfall auf A23 hat für 22-Jährigen weitreichende Folgen

23.12.2014 – 16:14

Kreis Steinburg (ots) – Gefährdung des Straßenverkehrs (§ 315c StGB), Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort (§142 StGB), Fahren ohne Fahrerlaubnis (§ 21 StVG), Falsche Namensangabe (§ 111 Abs. 1 OWiG) – und womöglich noch mehr: Die Liste der Vorwürfe ist lang, die das Polizei-Autobahn- und Bezirksrevier Pinneberg gegen einen 22 Jahre alten Mann mit maghrebinischer Abstammung und mit Wohnsitz in Spanien erhebt.

Dem Fahrer eines Pkw mit Hamburger Kennzeichen wird vorgeworfen, auf seinem Weg gen Norden am frühen Dienstagmorgen mit einer Außenschutzplanke an der Fahrbahn kollidiert zu sein und seine Fahrt danach uneingeschränkt fortgesetzt zu haben.

Aufgrund eines technischen Defekts blieb das Auto schließlich im Bereich Hohenfelde stehen. Dort hatte er danach versucht, andere Pkw anzuhalten.

Dort, wo er liegengeblieben war, traf ihn dann auch die benachrichtigte Polizei an: Der Führerschein gehörte offensichtlich nicht ihm, und ein Atemalkoholtest brachte zutage, dass der Mann unter Alkoholeinfluss stand – sein Atemalkoholgehalt betrug 0,70 Promille. Trotz des relativ geringen Gehalts lallte der Mann und hatte Schwierigkeiten den Anordnungen der Beamten zu folgen.

Im Zuge der Ermittlungen stellte sich dann heraus, dass das Auto, mit dem der 22-Jährige unterwegs war, Stunden zuvor in Hamburg gestohlen und zur Sicherstellung ausgeschrieben worden war. Weil der Beschuldigte versuchte, sich im Weiteren den polizeilichen Maßnahmen zu entziehen, wurden ihm Handfesseln angelegt.

Eine Untersuchung des Pkw ergab, dass an dem Fahrzeug Schäden in Höhe von rund 4.000 entstanden waren. Das Fahrzeug wurde abgeschleppt.

Im Zuge weiterer Ermittlungen stellte sich heraus, dass der Mann unter dem Einfluss von Drogen stand. Nach eigener Einlassung will er aber nur Marihuana konsumiert haben sowie ein Medikament im Zusammenhang mit einem Getränk.

Einen Führerschein konnte er nicht vorlegen. Um sich auszuweisen legte er zunächst ein fremdes Dokument vor. Anhand von Papieren, die er mit sich führte, wurde seine Identifizierung dann aber doch möglich.

Nach Abschluss der Maßnahmen durch die Autobahnpolizei wurde der Mann zunächst in die Obhut der Itzehoer Kriminalpolizei gegeben.

Die Ermittlungen gegen ihn, auch im Zusammenhang mit dem nicht ihm gehörenden Auto, dauern an.

Hermann Schwichtenberg

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Quelle: news aktuell / dpa