23.12.2014 – 14:02
Aalen (ots) – Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Stuttgart und des Polizeipräsidiums Aalen
Waiblingen: Georgische Einbrecherbande festgenommen
Nach monatelanger akribischer Kleinarbeit und umfangreichen Ermittlungen haben die Ermittler der Waiblinger Sonderermittlungsgruppe Wohnungseinbruchsdiebstahl am Montag drei weitere Männer festgenommen, die in dringendem Tatverdacht stehen, mindestens seit September 2014 annähernd 30 Einbrüche begangen zu haben. Die Tatverdächtigen waren nicht nur im Rems-Murr-Kreis aktiv. Ihnen werden zudem Einbrüche in den Landkreisen Ludwigsburg, Böblingen, Esslingen, dem Ostalbkreis und in der Landeshauptstadt vorgeworfen. Die Fahnder des Polizeipräsidiums Aalen, die ihren Sitz in Waiblingen haben, arbeiteten eng mit der Stuttgarter Staatsanwaltschaft zusammen. Mit Hilfe von kriminaltechnischen und kriminaltaktischen Maßnahmen gelang es, zielgerichtete Ermittlungen gegen drei Georgier, im Alter von 24, 28 und 31 Jahren, zu führen. Zwei der jetzt festgenommenen Tatverdächtigen waren in Asylbewerberheimen in Waiblingen und Kernen wohnhaft. Der dritte Mann hielt sich ebenfalls im Asylbewerberheim in Kernen auf und wurde anlässlich einer Razzia Anfang Dezember 2014 dort angetroffen. Es handelt sich bei ihm um einen gebürtigen Georgier, der zwischenzeitlich die griechische Staatsbürgerschaft besitzt. Dieses Trio wurde am Montag, 21.12.2014, festgenommen und auf Antrag der Stuttgarter Staatsanwaltschaft der Haftrichterin vorgeführt. Es wurde für alle drei Untersuchungshaft angeordnet.
Eine Anfang Dezember in der Sammelunterkunft in Kernen durchgeführt Razzia erbrachte seinerzeit auch Hinweise auf weitere Tatverdächtige von Eigentumsdelikten und führte damals direkt zu Festnahmen. So wurde ein 24 Jahre alter Georgier mit einem litauischen Pass angetroffen, der im Verdacht steht, bereits Ende März 2014 in Gaildorf einen Einbruch in eine Tankstelle begangen zu haben. Dieser Tatverdächtige befindet sich bereits seit Anfang Dezember in Untersuchungshaft. Ein weiterer Mann, der bei der Razzia in Kernen angetroffen worden war, 29 Jahre alt, konnte mittlerweile als Georgier identifiziert werden, obwohl er sich bei der Razzia mit total gefälschten Papieren auswies. Bei ihm wurde in seinem Zimmer hochwertiger Goldschmuck im Gesamtwert von annähernd 10.000 Euro aufgefunden und beschlagnahmt. Auf Antrag der Stuttgarter Staatsanwaltschaft wurde er am 05.12.2014 dem Haftrichter vorgeführt, der ebenfalls Haftbefehl erließ.
Die Waiblinger Ermittler gehen davon aus, dass die bisher bekannten Straftaten, die den Tatverdächtigen vorgeworfen werden, bei weitem nicht alle Straftaten sind, die von der Einbrecherbande begangen wurden. Schwierig ist es jedoch, den Nachweis zu führen, da die Tatverdächtigen beharrlich schweigen.
Die Ermittlungsgruppe Wohnungseinbruchsdiebstahl war im Juli 2014 eingerichtet worden und wurde dieser Tage personell verstärkt. Das Polizeipräsidium Aalen setzt damit ein Zeichen und intensiviert dadurch nochmals seine massiven Anstrengungen, die Wohnungseinbrüche zu bekämpfen.
Teile des Diebesguts, das die Tatverdächtigen erbeutet haben, können derzeit noch nicht den jeweiligen Einbrüchen zugeordnet werden. Das Polizeipräsidium Aalen hat deshalb auf seiner Homepage unter www.polizei-aalen.de noch nicht identifizierte Gegenstände zur Betrachtung eingestellt. Wir bitten die Opfer von Wohnungseinbrüchen um deren Mithilfe bei der Identifizierung der sichergestellten Beute.
Präventionstipps zu Einbrüchen gibt es unter www.k-einbruch.de.
Gerne können Medien in ihrem Onlineportal unmittelbar auf unsere Homepage mit dem sichergestellten Diebesgut verlinken.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Aalen
Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 07361 580-105 bis 110
E-Mail: aalen.pp.stab.oe@polizei.bwl.de
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