100 km Verfolgungsfahrt auf A 3 – Mercedes-Fahrer flüchtet vor Polizei

100 km Verfolgungsfahrt auf A 3 – Mercedes-Fahrer flüchtet vor Polizei

WALDASCHAFF, LKR. ASCHAFFENBURG. Eine Verfolgungsfahrt über gut 100 km auf der A 3 hat in der Nacht zum Dienstag mehrere Polizeistreifen in Atem gehalten. Trotz umfangreicher Fahndungsmaßnahmen und des Einsatz eines Polizeihubschraubers konnte ein flüchtender Mercedesfahrer nicht gestellt werden.

Vieles spricht dafür, dass es sich bei dem Mann um den Halter des Fahrzeugs handelt. Die Sachbearbeiterin der Verkehrspolizeiinspektion Aschaffenburg-Hösbach sucht nun Zeugen und eventuell durch die Fahrweise des Mannes gefährdete Verkehrsteilnehmer.

Gegen 00:45 Uhr hatte eine Streife auf der A 3 bei Waldaschaff einen Mercedes mit Bergisch Gladbacher Kennzeichen bemerkt, der in Richtung Würzburg fuhr. Sie glich das Kennzeichen mit dem Datenbestand der Polizei ab und stellte fest, dass der Pkw zur Fahndung ausgeschrieben war. Als die Beamten das Fahrzeug auf Höhe der Tank- und Rastanlage Spessart-Süd anhalten wollten, begann eine Verfolgungsfahrt, die erst im Landkreis Kitzingen endete. Nachdem die Polizisten den Anhaltesignalgeber und das Blaulicht eingeschaltet hatten, beschleunigte der Mercedesfahrer stark und floh vor dem Streifenwagen. Bei seiner rasanten Flucht fuhr der Mann mit weit über 200 Stundenkilometern und teilweise gefährlichen Fahrmanövern über die Autobahn. Mehreren Streifen aus dem Großraum Würzburg, die in die Fahndung eingebunden wurden, war es nicht möglich, das Fahrzeug ohne eigene oder die Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer zum Anhalten zu bewegen.

Schließlich verließ der Flüchtende bei der Anschlussstelle Wiesentheid die Autobahn und fuhr weiter mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Kitzingen. In der Ortschaft Kleinlangheim verloren die Streifenbesatzungen das Sportcoupe aus den Augen. Das Fahrzeug samt Fahrer blieb verschwunden. Vieles spricht dafür, dass es sich um den Halter des Autos handelt, der aktuell nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist.

Es ist nicht auszuschließen, dass der Mercedesfahrer mit seiner unverantwortlichen Fahrweise andere Verkehrsteilnehmer gefährdet oder gar geschädigt hat.


Die Aschaffenburger Verkehrspolizei bittet daher Zeugen, die sachdienliche Angaben machen können, oder Personen, die gefährdet wurden, sich unter Tel. 06021/857-2530 zu melden.


Quelle: Bayerische Polizei