18.12.2014 – Schwerer Verkehrsunfall auf Autobahnparkplatz

18.12.2014 – Schwerer Verkehrsunfall auf Autobahnparkplatz  – PM

Bundesautobahn 10, südlicher Berliner Ring, zwischen dem Autobahndreieck Potsdam und der Anschlussstelle Ferch, Parkplatz ca. 1300 m vor der Anschlussstelle Ferch, Fahrtrichtung Frankfurt/ Oder

Donnerstag, den 18.12.2014, 12.50 Uhr

 

Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am frühen Donnerstagnachmittag auf einem Autobahnparkplatz Nahe der Anschlussstelle Ferch, auf dem südlichen Berliner Ring (BAB 10). Nach ersten Erkenntnissen war der Fahrer eines aus Schleswig-Holstein stammenden PKW Seat Leon (46 Jahre alt) auf den Parkplatz aufgefahren. Ein dahinter fahrender VW-Passat aus Polen, der ebenfalls auf den Parkplatz aufgefahren war, fuhr auf den Seat auf und schob diesen seitlich unter den Auflieger eines auf der rechten Seite parkenden Scania-Sattelzuges aus Nordrhein-Westfalen. Der polnische PKW schleuderte im weiteren Verlauf an dem Seat Leon und dem Sattelzug vorbei und kollidierte noch mit einem weiteren, vor dem Sattelzug parkenden LKW mit Kastenaufbau aus Hessen.

Der VW-Passat aus Polen war zum Unfallzeitpunkt mit drei Männern im Alter von 30, 56 und  64 Jahren besetzt. Alle Drei stammen aus Polen.  Während des Unfalles wurde ein 30-jähriger Insasse des VW-Passat aus dem Fahrzeug geschleudert. Er erlitt schwere Verletzungen. Der 64-jährige Fahrer und ein weiterer 56-jähriger Insasse des Passat wurden leicht verletzt. Der Fahrer des Seat-Leon (46) und die beiden LKW-Fahrer, die sich zum Unfallzeitpunkt in ihren Fahrerkabinen befunden hatten, blieben unverletzt.

Zur Versorgung der Verletzten kam ein Rettungshubschrauber zum Einsatz, der auf der Autobahn landete. Zu diesem Zweck wurde die Fahrbahn in Richtung Frankfurt / Oder kurzzeitig komplett gesperrt. Im weiteren Verlauf konnte der Verkehr auf dem linken Fahrstreifen an der Einsatzstelle vorbeigeleitet werden. Neben dem Rettungshubschrauber kamen ein Notarztwagen, zwei Rettungsfahrzeuge und die Feuerwehr an der Unfallstelle zum Einsatz. Der Schwerverletzte 30-jährige Pole wurde zur Behandlung in eine Berliner Klinik geflogen. Die anderen beiden Verletzten kamen mit Rettungsfahrzeugen in umliegende Krankenhäuser.

Nachdem der Rettungshubschrauber gegen 14.00 Uhr wieder gestartet war, konnten zunächst der mittlere und der linke Fahrstreifen in Richtung Frankfurt / Oder wieder für den Verkehr freigegeben werden, kurz darauf auch die Lastspur. Trotzdem kam es zu erheblichen Staubildungen. Der Verkehr auf der A 10 staute sich auf einer ungefähren Länge von ca. 9 Kilometern zurück. Beide Unfall-PKW wurden durch Abschleppdienste beräumt. Die Sperrung des Parkplatzes dauerte wegen der Bergungsarbeiten gegen 15.00 Uhr noch an. Die Höhe des entstandenen Sachschadens beläuft sich nach ersten Schätzungen auf ca. 30.000 Euro.

 

 

Quelle: Internetwache Brandenburg