Sendener Polizei klärt Reifenstecherserie
SENDEN, LKR. NEU-ULM. Verschmähte Liebe war offenbar die Ursache für eine Vielzahl von Reifenstechereien an dem Pkw einer Sendenerin. Die Polizei konnte nun einen Tatverdächtigen ermitteln.
In den vergangenen eineinhalb Jahren wurde von einem zunächst unbekannten Täter an dem Wagen einer Frau aus Senden in acht Fällen die Reifen zerstochen. Dabei wurden insgesamt 16 Reifen zerstört, es entstand ein Schaden von mindestens 1.500 Euro. Das Perfide an der Tat war, dass der Täter ein so dünnes Stechwerkzeug benutzte, dass die Luft nur langsam entwich und der Druckverlust teilweise erst spät bemerkbar war. Glücklicherweise kam es aber nie zu einer Gefahrensituation.
Den Beamten der Polizei Senden war schnell klar, dass es sich um eine Beziehungstat handeln muss. Doch Recherchen im Umfeld der Geschädigten verliefen zunächst erfolglos. Erst entsprechende Ermittlungen, die durch Zivilkräfte der der Operativen Ergänzungsdienste (OED) Neu-Ulm unterstützt wurden, führten nun zum Erfolg: Unmittelbar nach der letzten Tat Anfang dieser Woche konnte ein Tatverdächtiger ermittelt werden. Es handelt sich um einen 55-jährigen Mann aus Ulm, der vor Jahren eine Beziehung mit der Sendenerin eingehen wollte, aber abgewiesen wurde. Mit diesem Umstand kam er wohl nicht klar.
(Polizei Senden)