Schwere Verletzungen nach Zugunlück

Schwere Verletzungen nach Zugunlück

GARS AM INN, Lkr. Mühldorf. Am frühen Montagabend, 15.12.14, stieß ein Pkw mit der Regionalbahn zusammen. Dabei erlitt die 48-jährige Pkw-Fahrerin lebensgefährliche Verletzungen. Die Bahnlinie und die Kreisstraße waren für mehrere Stunden gesperrt.

Am Montagabend, gegen 17.20 h, fuhr eine 48-jährige Frau aus Waldkraiburg mit einem Pkw Fiat auf der Kreisstraße MÜ 19 von Gars-Bahnhof in Richtung Jettenbach. Kurz vor Mittergars kam sie auf gerader Strecke mit den rechten Rädern ihres Pkw auf das Bankette. Im Anschluss schleuderte sie quer über die Fahrbahn, prallte gegen den Gleiskörper der Bahnlinie Rosenheim – Mühldorf a.Inn und landete mit dem Dach auf dem Gleiskörper. Kurz darauf näherte sich ein 24-jähriger Lokführer mit einem Triebwagen der Deutschen Bundesbahn, der Richtung Mühldorf a.Inn fuhr. Er leitete noch eine Notbremsung ein, konnte aber einen Zusammenstoß mit dem Pkw nicht mehr verhindern.

Der Pkw verkeilte sich vorne rechts unter dem Zug und wurde ca. 300 m mitgeschleift, ehe der Zug zum Stehen kam. Die Pkw-Fahrerin wurde im Fiat eingeklemmt und konnte erst nach ca. 2 Stunden von der Feuerwehr aus dem Wrack befreit werden. Sie wurde lebensgefährlich verletzt und kam mit einem Rettungshubschrauber in ein Münchener Krankenhaus.

Im Zug befanden sich 26 Personen, von den Insassen wurde niemand verletzt. Insgesamt wird der Sachschaden auf über 100.000 Euro geschätzt. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Traunstein kam ein Gutachter zur Unfallstelle. Die Kreisstraße und die Bahnlinie waren für mehrere Stunden gesperrt. Zur Bergung und Verkehrslenkung waren die Feuerwehren Gars,Wang, Mittergars, Grünthal, Jettenbach, St. Erasmus, Kraiburg a.Inn und Aschau a.Inn eingesetzt.



Quelle: Bayerische Polizei