15.12.2014 – 10:51
Freiburg, Weil am Rhein (ots) – Durch intensive Ermittlungen der Bundespolizei und der Staatsanwaltschaft Freiburg konnte der mutmaßliche Anrufer identifiziert werden, der am 22.10.2014 gegen 14:00 Uhr angedroht hatte, im Hauptbahnhof drei Bomben deponiert zu haben, die angeblich gegen 15:30 Uhr detonieren sollten. Durch seinen Anruf hatte er einen umfangreichen Polizeieinsatz und die Evakuierung des Freiburger Hauptbahnhofs ausgelöst.
Der Anruf erfolgte seinerzeit mit unterdrückter Rufnummernübermittlung. Da der Anruf als ernstzunehmend einzustufen war, liefen darauf hin die Evakuierungsmaßnahmen an, die zur Sperrung des gesamten Hauptbahnhofs sowie zur Einstellung des Zugbetriebes geführt hatten.
Der mutmaßliche Täter wurde im Rahmen einer Durchsuchungsaktion am vergangenen Mittwoch in Stuttgart, wo er zwischenzeitlich wohnhaft ist, festgenommen. Die Ermittlungen nach dem Tatverdächtigen erforderte umfangreiche polizeiliche Maßnahmen.
Bei dem Tatverdächtigen handelt sich um einen, den Ermittlungsbehörden bekannten, 32jährigen Deutschen, der bis vor kurzem noch in Freiburg wohnhaft war. Der Mann war bereits in der Vergangenheit wegen Gewalttaten in Erscheinung getreten.
Nach vorangegangener Observation konnte der Tatverdächtige am Mittwochvormittag gegen 11:00 Uhr beim Verlassen seiner Wohnung durch Spezialkräfte der Bundespolizei festgenommen werden.
Bei der Durchsuchung seiner Person und seiner Wohnung konnten sowohl das beim Drohanruf verwendete Mobiltelefon als auch mehrere Prepaid-SIM-Karten aufgefunden werden.
Gegen den Tatverdächtigen erließ der Haftrichter beim Amtsgericht Freiburg auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl.
Ob der Tatverdächtige auch für frühere Drohanrufe – insbesondere die im Oktober 2013 fast zeitgleich bei der Stadt Freiburg und im Hauptbahnhof eingegangenen – verantwortlich ist, ist Gegenstand weiterer Ermittlungen.
Rückfragen bitte an:
Staatsanwaltschaft Freiburg
Michael Mächtel
+49 (0)761/205 2440 oder 0172/2805382
Bundespolizeiinspektion Weil am Rhein
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