Beschädigter Pkw angehalten – Fahrer unter Alkoholeinfluss leistet Widerstand
ASCHAFFENBURG UND FRAMMERSBACH / LKR. MAIN-SPESSART. In der Nacht von Freitag auf Samstag hielten Polizeibeamte einen Pkw zur Kontrolle an, weil das Fahrzeug im Frontbereich stark beschädigt war. Der am Steuer sitzende 54-jährige stand unter Alkoholeinfluss und musste deshalb eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Im Aschaffenburger Krankenhaus steigerte sich die Aggressivität des Mannes und er leistete gegenüber zwei Beamten Widerstand, die leicht verletzt wurden. Nach Abschluss der Maßnahmen kam er in die Obhut seiner Ehefrau. Der Beschuldigte muss sich jetzt wegen mehrerer Straftatbestände verantworten.
Kurz nach Mitternacht fiel Polizeibeamten der Verkehrspolizeiinspektion Aschaffenburg-Hösbach im Bereich des Feldkahler Bergs auf der Staatsstraße 2307 ein roter Renault auf, weil dieser stark im Frontbereich beschädigt war. Bei einer Kontrolle stellten die Beamten starken Alkoholgeruch beim Fahrzeugführer fest, welcher sich bei einem Vortest am Alkomaten mit über 1,4 Promille bestätigte. Bei der Polizeiinspektion Lohr meldete ein Fahrzeughalter zu diesem Zeitpunkt eine Unfallflucht im Bereich der Orber Straße von Frammersbach. Ein Pkw war in das Heck eines am Fahrbahnrand geparkten Opel geprallt und anschließend geflüchtet. Die Beschädigungen passten genau zu dem gestoppten Renault.
Der Mann aus dem Landkreis Miltenberg wurde zwecks einer angeordneten Blutentnahme von Beamten der Polizeiinspektion Aschaffenburg zum Klinikum gebracht. Während der Wartezeit auf einen Arzt wollte der Mann selbstständig das Behandlungszimmer verlassen. In der Folge steigerte sich die Aggressivität immer mehr, weshalb die Beamten den Mann zunächst festhalten mussten. Letztlich blieb nichts mehr anderes übrig, als den Mann zu Boden zu bringen, da er damit begann um sich zu schlagen. Mit angelegten Handfesseln führte der Arzt dann die Blutentnahme durch.
Während des Gemenges verletzten sich die beiden Polizeibeamten leicht, konnten aber ihren Dienst fortsetzen. Auch der 56-jährige trug leichte Schrammen im Gesicht davon. Später beruhigte sich der Beschuldigte wieder, weshalb er nach den polizeilichen Maßnahmen in die Obhut seiner Ehefrau übergeben werden konnte. Gegen ihn wird jetzt wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Unerlaubten Entfernens vom Unfallort und Trunkenheit im Verkehr ermittelt.