Folgenschwerer Unfall auf der Autobahn – Erste Erkenntnisse zum Unfallhergang

Folgenschwerer Unfall auf der Autobahn – Erste Erkenntnisse zum Unfallhergang

A9 / LEUPOLDSGRÜN, LKR. HOF. Der Verkehrspolizei Hof liegen zum Unfallgeschehen am Freitagabend auf der A 9 erste Erkenntnisse zum Unfallhergang vor. Bei der Getöteten handelt es sich um eine 49-jährige Frau aus dem Landkreis Kulmbach. Die Autobahn war in Richtung Nürnberg bis 4 Uhr morgens gesperrt.

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Verkehrspolizei Hof »

Den ersten Ermittlungen der Verkehrspolizei zu Folge, löste vermutlich ein 60-jähriger Berliner die fatale Kettenreaktion aus. Der Mann war gegen 19.15 Uhr mit seinem Nissan zwischen den Anschlussstellen Münchberg-Nord und Hof-West unterwegs. Aus bislang nicht geklärter Ursache geriet der 60-Jährige mit seinem Wagen zu weit nach links und prallte zunächst in die Mittelschutzplanke. Von dort schleuderte er wieder zurück auf die Fahrbahn und kollidierte mit einem in nördlicher Richtung fahrenden Sattelzug eines 60-jährigen Fernfahrers aus Leipzig. Durch den Aufprall geriet der Brummi außer Kontrolle, rammte einen neben ihm fahrenden Kleintransporter und durchbohrte anschließend die Mittelschutzplanke. Quer zur Fahrbahn in Richtung München kamen der Lastwagen und der Kleintransporter zum Stehen. Diesem Hindernis konnte ein 52-jähriger Mann mit seinem Audi A 6 nicht mehr ausweichen und prallte in den Brummi.


Weitere Zeugen gesucht

Die Beteiligung der 49-jährigen Getöteten konnte bislang noch nicht zweifelsfrei geklärt werden. Fest steht, dass sie mit dem außer Kontrolle geratenen Sattelzug kollidierte. Ob die Frau in Richtung Norden oder auf der Gegenfahrbahn unterwegs war, erhofft sich die Verkehrspolizei Hof im Zuge der weiteren Ermittlungen, insbesondere aus dem von der Staatsanwaltschaft Hof in Auftrag gegebenen unfallanalytischen Gutachten oder durch Zeugenhinweise.

Von den weiteren verletzten Unfallbeteiligten mussten drei in umliegende Krankenhäuser gebracht werden. Die Verletzungen dürften aber bei allen nicht gravierend sein. Der Gesamtsachschaden dürfte bei etwa 150.000 Euro liegen.

Die notwendigen Bergungs- und Reinigungsarbeiten auf der Fahrbahn in Richtung Nürnberg dauerten bis 4 Uhr an. Hier waren die Autobahnmeisterei, die umliegenden Feuerwehren und das Technische Hilfswerk im Einsatz.


Zeugenhinweise, insbesondere zur Fahrtrichtung des schwarzen Seat Leon, nimmt die Verkehrspolizei Hof unter der Tel.-Nr. 09281-704-803 entgegen.



Quelle: Bayerische Polizei