03.12.2014 | 10:20 Uhr
Frankfurt (ots) – Bereits in der Nacht zum Samstag, 29. November 2014, ist es Zivilpolizisten gelungen vier litauische Serieneinbrecher nach einem Raubüberfall auf einen Kiosk festzunehmen.
Die Männer im Alter zwischen 28 und 40 Jahren waren der Zivilstreife gegen 1 Uhr in der Vilbeler Landstraße in der Nähe eines Kiosks aufgefallen. Wie sich bei einer Nachschau am Kiosk herausstellte, waren frische Einbruchspuren an der Eingangstür. Zudem fanden die Beamten in einem Nebenraum einen 57 Jahre alten wohnsitzlosen Mann, der dort berechtigterweise übernachtete. Scheinbar hatten die Täter nicht damit gerechnet – sie attackierten den Schlafenden mit Faustschlägen und fesselten ihn anschließend.
Unmittelbar nach der Tat flüchteten die Männer zu Fuß, konnten aber im Rahmen der Fahndung noch in Tatortnähe festgenommen und die Beute (500 Euro Bargeld aus der Kasse, über 500 Päckchen Zigaretten und 25 Tabakdosen) in mitgeführten Reisetaschen und Rucksäcken sichergestellt werden.
Wie die weiteren, umfangreichen Ermittlungen zeigten, hatten sich die Männer in einem Frankfurter Hotel eingemietet und dort weiteres Diebesgut, darunter Schmuck, Gold, und Elektronikartikel aus vorangegangenen Einbrüchen in Bad Soden, Bremen und Dänemark gebunkert.
Die Männer, die im Bundesgebiet keinen festen Wohnsitz haben, wurden am Sonntag, 30. November 2014, dem Haftrichter vorgeführt, der für alle Untersuchungshaft erließ.
Ob die Diebesbande auch noch für weitere, ähnlich gelagerte Taten verantwortlich ist, wird jetzt geprüft.
Der 57-jährige Verletzte wurde ambulant behandelt, konnte die Klinik aber in derselben Nacht wieder verlassen.
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