Vom 26. bis zum 29. November 2014 führte die Polizei Berlin einen Sondereinsatz in den Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln durch.
Die überwiegend in Zivil eingesetzten Polizeibeamten waren hauptsächlich zu den Nachmittags- und Abendstunden in den Einkaufsstraßen, Einkaufszentren und den umliegenden Bereichen im Einsatz. Den Schwerpunkt bildete die Bekämpfung von Raubtaten und Wohnungs- und Einfamilienhauseinbrüchen, da die Anzahl dieser Taten erfahrungsgemäß in der Vorweihnachtszeit ansteigt.
Zusätzlich wurden auch der Görlitzer Park, der Görlitzer Bahnhof und die nähere Umgebung in den Sondereinsatz mit einbezogen.
Mit der polizeilichen Präsenz konnte unter anderem der Einbruch in eine Parterrewohnung in der Hobrechtstraße in Berlin-Neukölln verhindert werden. Bei dem Einbruchsversuch war der Täter zwar vor dem Eintreffen der Polizei geflohen, hinterließ jedoch deutliche Spuren am Tatort. Die Ermittlungen dauern an.
Nach einem Hinweis auf Drogenhandel in einem Neuköllner Lokal überprüften die Polizeibeamten einen 50-jährigen Mann und fanden insgesamt 33 Drogentütchen. Die weiteren Ermittlungen führten sie zu seiner 57-jährigen mutmaßlichen Komplizin, die beim Zählen des vermuteten Handelserlöses von 1.100,- Euro überrascht wurde. Nach den polizeilichen Überprüfungen und erkennungsdienstlichen Maßnahmen wurden die Tatverdächtigen wieder entlassen.
Weiterhin wurde ein 21 Jahre alter Tatverdächtiger beim Handel mit Drogen im Bereich Schlesischer Busch, angrenzend zu Friedrichshain-Kreuzberg festgestellt. Die Überprüfung der Drogenkäuferin ergab, dass sie erst 15 Jahre alt war. Im Anschluss wurde der 21-Jährige festgenommen und leistete dabei erheblichen Widerstand, wobei drei Polizeibeamte verletzt wurden.
Aber auch als Lebensretter wurde die Polizei tätig. Als die Polizeikräfte auf dem Mittelstreifen der Puschkinallee Ecke Elsenstraße einen leblos wirkenden Mann feststellten und bei diesem die Atmung aussetzte, begannen sie sofort mit der Reanimation. Der alarmierte Notarzt setzte die Rettungsmaßnahmen fort. Anschließend wurde der Mann in ein Krankenhaus gebracht. Er soll zwischenzeitlich auf dem Wege der Besserung sein.
Insgesamt wurden im Rahmen des viertägigen Einsatzes mehr als 200 Personen überprüft sowie diverse Betäubungsmittel, Handelserlös und mehrere Stichwaffen beschlagnahmt.