01.12.2014 | 14:00 Uhr
Ratzeburg (ots) – Beamte der Polizei- Zentralstation Ahrensburg nahmen am Sonntagabend in der Erika- Keck- Straße zwei Jugendliche vorläufig fest. Die beiden Jugendlichen, eine 15- jährige Ahrensburgerin und ein 16- jähriger Ahrensburger, stehen in dringendem Verdacht, am Sonntagabend Kleidung in einem Altkleidercontainer angezündet zu haben. Ein aufmerksamer Zeuge hatte die beiden gegen 20.50 Uhr an einem Container in der Erika- Keck- Straße beim „Zündeln“ entdeckt. Aus dem Altkleidercontainer schlugen, so der Zeuge, bereits hohe Flammen heraus. Der Zeuge hielt sich weiter in gesicherter Entfernung auf und gab der Polizei, bis zum Eintreffen der Streifenwagenbesatzung, ständig per Handy „Standortmeldungen“ durch. Die Beamten trafen die beiden Jugendlichen noch in unmittelbarer Nähe des Containers an und nahmen sie vorläufig fest. Die beiden räumten ein, gemeinsam ein Kleidungsstück in dem Container angezündet zu haben. Das Kleidungsstück hatten sie in der Klappe des Containers gefunden. Des Weiteren fanden die Beamten noch verbrannte Handtücher, die in der Klappenöffnung und auf dem Fußboden davor lagen. Die Klappe wies Beschädigungen durch das Feuer auf. Der genaue Sachschaden steht noch nicht fest. Die Freiwillige Feuerwehr löschte die Flammen schnell ab. Das Motiv der Jugendlichen soll Langeweile gewesen sein. Die Beamten gaben die Jugendlichen in die Obhut ihrer Erziehungsberechtigten. Sie waren polizeilich noch nicht in Erscheinung getreten. Haftgründe lagen hier nicht vor. Beide befinden sich derzeit wieder auf freiem Fuß. Nach dem aktuellen Ermittlungsstand der Ermittlungsgruppe der Kriminalpolizeiinspektion Bad Oldesloe, mit Sitz in Ahrensburg, liegen keine Hinweise vor, dass die Jugendlichen mit den Bränden im Bereich der Polizeidirektion Ratzeburg in einem Zusammenhang stehen. Die Kriminalpolizei schließt nicht aus, dass es sich bei den beiden um so genannte Trittbrettfahrer handelt. Die Ermittlungen dauern noch an.
Sonja Kurz Pressestelle
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