Pressemeldungen vom Freitag, 28.11.2014 aus der Region Bayerischer Untermain

Pressemeldungen vom Freitag, 28.11.2014 aus der Region Bayerischer Untermain

Berichte der örtlichen Polizeiinspektionen

Landkreis Aschaffenburg

In Vereinsheim eingebrochen

Stockstadt – In der Zeit zwischen Dienstag, 21:30 Uhr, und Donnerstag, 10:00 Uhr, drang ein Unbekannter erneut gewaltsam in das Vereinsheim der Stockstädter Schützen in der Sportfeldsiedlung ein. Hierbei zerstörte er zunächst eine Scheibe in der Eingangstüre und trat eine Holzplatte ein. Diese wurde aufgrund des vorangegangenen Einbruchs und der dabei zerstörten Glasscheibe als Verschalung angebracht. Im Inneren des Vereinsheimes versuchte der Einbrecher offenbar erneut, eine Türe aufzubrechen. Dies schlug fehl. Offensichtlich aus Wut warf der Täter daraufhin eine Bierflasche der Marke „Schlappeseppel-Spezialität“ auf den Boden, wodurch die Glasflasche zersplitterte. Der Flaschenhals mit Bügelverschluss konnte in den Scherben allerdings nicht vorgefunden werden. Aus dem Vereinsheim wurde nichts entwendet. Es entstand lediglich ein Sachschaden in Höhe von 1.500 Euro. Die Polizeiinspektion Aschaffenburg sucht nun nach Zeugen, die Angaben zu verdächtigen Personen oder dem möglicherweise entsorgten Flaschenhals machen können.


Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Aschaffenburg unter der Tel.-Nr. 06021/857-2230 entgegen.

Lkw-Auffahrunfall am Kauppenaufstieg – Lkw-Fahrer schwer verletzt

Waldaschaff – Ein Lkw-Fahrer war Donnerstagnacht mit seiner österreichischen Solo-Sattelzugmaschine (ohne Auflieger) auf der A 3 in Richtung Würzburg unterwegs. Am Kauppenaufstieg näherte er sich einem wesentlich langsamer fahrenden türkischen Sattelzug. Dabei verschätzte er sich in der Geschwindigkeit des Vorausfahrenden. Um ein Auffahren zu verhindern, zog er im letzten Moment nach rechts, um über den Standstreifen an dem Sattelzug vorbeizufahren. Dabei blieb er mit der Frontseite seines Fahrzeugs am Heck des Sattelaufliegers hängen. Dadurch kam die Zugmaschine ins Schleudern. Sie driftete rechts an dem Sattelzug vorbei, überquerte anschließend alle drei Fahrstreifen und stieß am linken Fahrbahnrand gegen die Betongleitwand.

Mit Totalschaden kam die Zugmaschine schließlich zum Stehen. Der 51-jährige Fahrer des türkischen Zuges konnte seinen Lkw sicher auf dem Standstreifen anhalten. Der Fahrer der österreichischen Zugmaschine wurde vom Rettungsdienst zur stationären Aufnahme ins Aschaffenburger Klinikum eingeliefert.

Vor Ort kam auch die Feuerwehr zum Einsatz. Die Blauröcke sicherten beide Unfallfahrzeuge ab und räumten das über etwa 100 Meter verstreute Trümmerfeld zur Seite. Die nicht mehr fahrbereite Zugmaschine musste abgeschleppt werden. Hierzu kam schweres Bergegerät zum Einsatz. Der türkische Zug konnte die Fahrt aus eigener Kraft bis zur Rastanlage Spessart fortsetzen. Dort soll der Zug vor der Weiterfahrt zunächst notdürftig repariert werden.

An der Unfallstelle kam es bis zur Räumung für etwa 2 ½ Stunden zwar zu Behinderungen, größere Stauungen waren aber aufgrund der relativ geringen Verkehrsdichte nicht zu verzeichnen. Der Verkehr konnte durchgehend zweispurig die Unfallstelle passieren. Die Schadenshöhe beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 50.000 Euro.


Zwei Rauschgiftfunde und eine Fahrt unter Drogeneinfluss

Hösbach – Autobahnfahnder deckten am Donnerstag auf der A 3 erneut zwei Rauschgiftfälle auf. Sie fanden im Rahmen der Kontrolle, einen mit drei jungen Ungarn besetzten ungarischen Ford, beim 21-jährigen Beifahrer in dessen Unterwäsche vier Gramm Marihuana. Das Rauschgift wurde sichergestellt. Den Besitzer erwartet ein Strafverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Hierfür musste er vor seiner Entlassung aus dem Polizeigewahrsam eine Sicherheitsleistung hinterlegen. Gleichzeitig stellten die Beamten fest, dass der 25-jährige Fahrer des Pkw unter Drogeneinfluss stand. Nachdem er drogentypische körperliche Auffälligkeiten zeigte, musste er sich einer Blutprobe unterziehen. Anschließend wurde die Weiterfahrt bis zum vollständigen Abklingen des Drogenrauschs unterbunden. Auf den Fahrer kommt ein Strafverfahren wegen Fahrens unter Drogeneinfluss zu. Auch er musste vor seiner Entlassung zur Sicherung des Verfahrens eine Sicherheitsleistung hinterlegen.

Bei der Kontrolle eines BMW aus dem Main-Spessart-Kreis förderten Beamte der Autobahnpolizei schließlich am Donnerstagabend auf der A 3 bei Hösbach weitere acht Gramm Marihuana zu Tage. Das im Fahrzeug befindliche Pärchen im Alter von 50 und 25 Jahren hatte das Rauschgift nach eigenen Angaben gemeinsam in Frankfurt zum Eigenkonsum erworben. Das Rauschgift, das sie im Handschuhfach versteckt hatten, wurde sichergestellt. Auf die 50-jährige Fahrerin und ihren 25-jährigen Beifahrer kommen ebenfalls Strafverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz zu. Nach Erledigung der Anzeigenformalitäten konnten sie die Heimfahrt fortsetzen.



Quelle: Bayerische Polizei