Mehrere kleine Brände in Asylbewerberunterkunft
MÜHLDORF. In den frühen Morgenstunden des Mittwoch, 26.11.2014 ereigneten sich in der Asylbewerberunterkunft in Mühldorf am Inn mehrere kleine Brände, die von Anwohnern schnell gelöscht werden konnten. Es entstand lediglich geringer Sachschaden. Ein 24-jähriger Bewohner wurde zunächst unter Tatverdacht vorläufig festgenommen. Die Brandfahnder der Kriminalpolizei Mühldorf haben die Ermittlungen übernommen.
Gegen 04:13 Uhr löste die Brandmeldeanlage der Gemeinschaftsunterkunft im „King Dom Park“ in Mühldorf bei der Integrierten Leitstelle einen Brandalarm aus, worauf Feuerwehr und Polizei unverzüglich ausrückten.
Vor Ort wurde ein kleiner Brandherd festgestellt, der von Anwohnern allerdings noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr abgelöscht werden konnte. Bei den ersten Zeugenbefragungen richtete sich zunächst ein Tatverdacht gegen einen 24-jährigen Bewohner, der unmittelbar vor Ausbruch des Feuers an der Brandstelle gesehen worden sein soll. Weiter wurde bekannt, dass bereits gegen 02:15 Uhr und gegen 03:00 Uhr in der Herrentoilette an Papierhandtüchern gezündelt und in einer Mülltonne eine Rauchentwicklung festgestellt wurde. Diese Feuer konnte ebenfalls durch Bewohner der Unterkunft selbst gelöscht werden. Auch hier soll sich der junge Mann unmittelbar an den Brandorten aufgehalten haben.
Durch die Brandlegungen entstand nur geringer Sachschaden. Zwei Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes, die zuvor beim Löschen geholfen hatten, mussten allerdings mit dem Verdacht auf eine Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden.
Der 24-Jährige wurde zunächst vorläufig festgenommen. Die durchgeführten Ermittlungen der Kriminalpolizei Mühldorf bestätigten den zunächst geäußerten Tatverdacht gegen den jungen Mann nicht. Er wurde daher nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Traunstein wieder auf freien Fuß gesetzt. Inzwischen wurde er jedoch vom zuständigen Landratsamt Mühldorf in eine andere Aufnahmeeinrichtung verlegt.
Die Feuerwehren Mühldorf und Altmühldorf waren in der Nacht mit vier Fahrzeugen und 25 Mann im Einsatz.