18 Personen im Kleintransporter eingeschleust

18 Personen im Kleintransporter eingeschleust

LANDSHUT. Am Dienstag (25.11.14) hat ein 43-jähriger Mann in seinem Kleintransporter 18 Personen ins Bundesgebiet eingeschleust. Auf der BAB A 92 bei Landshut blieb das Fahrzeug aufgrund eines Motorschadens liegen. Der Fahrer wurde wegen der Einschleusung vorläufig festgenommen. Die eingeschleuste Personengruppe entfernte sich vom Fahrzeug, versteckte sich in einem nahen Waldstück und wurde von Beamten der Autobahnpolizei Wörth an der Isar dort festgestellt. Die weitere Sachbearbeitung wurde durch die Kriminalpolizei Landshut übernommen.

Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen hat der 43-jährige Deutsche aus Baden-Württemberg die Personengruppe in Österreich abgeholt und mit seinem Kleintransporter ins Bundesgebiet gefahren. Aufgrund eines Motorschadens musste er gegen 12.55 Uhr seine Fahrt auf der BAB A 92 im Bereich der Anschlussstelle Landshut-West beenden und den Kleintransporter auf dem Standstreifen der Autobahn abstellen. Der Fahrer blieb am Fahrzeug. Die Insassen stiegen aus und gingen auf dem Standstreifen in Fahrtrichtung München davon.

Verkehrsteilnehmer verständigten die Polizeieinsatzzentrale von dem Vorfall. Von dort wurde sofort eine Verkehrs-Warnmeldung abgesetzt.

Die aus dem Kosovo stammende Personengruppe konnte durch eine Streifenbesatzung in einem Waldstück nahe der Autobahn festgestellt werden. Es handelte sich um neun Frauen, fünf Männer sowie vier Kinder. Darunter befand sich ein fünf Wochen alter Säugling. Die Erwachsenen konnten keine Visa für Deutschland vorweisen.

Die Personen wurden durch mehrere Streifenfahrzeuge zur Polizeiinspektion Landshut verbracht. Die Kriminalpolizei Landshut hat die weitere Bearbeitung des Falles übernommen. Auf der Dienststelle wurden die Personen von den Beamten mit Nahrung versorgt und nach Abschluss der Sachbehandlung in der Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in München untergebracht.

Der Schleuser wurde nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen entlassen. Er hat sich wegen eines Vergehens des Einschleusens von Ausländern zu verantworten. Sein Kfz wurde mit dem Ziel der gerichtlichen Einziehung sichergestellt.

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Landshut dauern an.

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Veröffentlicht am 26.11.14 um 15:43 Uhr.



Quelle: Bayerische Polizei