Wieder betrügerische Anrufe von falschen Verwandten
INGOLSTADT UND OBERBAYERN NORD. In Ingolstadt wurde gestern ein älteres Ehepaar Opfer eines betrügerischen Anrufes einer angeblichen Verwandten. Das Polizeipräsidien Oberbayern Nord wiederholt wichtige Verhaltenshinweise, die Schlimmeres verhindern können.
Im Bereich Ingolstadt erhielten gestern im Zeitraum vom 12.05 Uhr und 15.40 Uhr vier ältere Mitbürger Anruf einer weiblichen Person, die sich als Angehörige ausgab. Es wurden immer Bargeldbeträge für einen angeblichen Wohnungskauf gefordert.
In einem Fall gab sich die Anruferin gegenüber einem Rentnerehepaar als Nichte aus, die in Augsburg eine Wohnung gekauft habe. Zur Überbrückung würde sie 35.000 Euro benötigen und das Geld in ein paar Tagen zurückzahlen. Weiter gab die Anruferin an, sie wäre in Augsburg beim Notar gebunden und würde einen guten Bekannten vorbeischicken. Das Ehepaar händigte dem Unbekannten dann 10.000 Euro aus.
Ein Anruf des Ehepaares bei der Nichte vor der Übergabe des Geldes hätte sicher Schlimmeres verhindert.
Sachdienliche Hinweise werden von der zuständigen Kriminalpolizeiinspektionen, in diesem Fall der KPI Ingolstadt, T. 0841/9343-0 oder jeder anderen Polizeidienststelle entgegen genommen.
Wir wiederholenan dieser Stelle noch einmal Verhaltenshinweise, die bei einem ähnlichen Anruf beachtet werden sollten:
Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht eindeutig erkennen.
Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald ihr Gesprächspartner Geld fordert
Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache.
Lassen Sie keine fremden Personen in ihre Wohnung.
Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
Informieren Sie unter der Notrufnummer 110 sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt.