Diebe machen auch vor Kirche nicht Halt – Polizei warnt vor Taschendiebstahl

Diebe machen auch vor Kirche nicht Halt – Polizei warnt vor Taschendiebstahl

LANDSHUT. Am Montag, 24.11.14, wurde in der Nikolakirche eine ältere Dame von Unbekannten bestohlen. Die 73-Jährige aus Landshut ging während des Gottesdienstes zur Kommunion. In dieser Zeit ließ sie die Handtasche an ihrem Platz zurück. Als sie wieder zurückkehrte, wurde sie von einem bislang noch unbekannten Zeugen darauf hingewiesen, dass gerade zwei südosteuropäisch aussehende Männer aus ihrer Handtasche die Geldbörse entnommen hatten.

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Die Täter flüchteten über das Nordportal der Nikolakirche. Die beiden unbekannten Täter konnten einer Gruppe von insgesamt vier Personen zugeordnet werden. Zwei davon nahmen auch am Gottesdienst teil und empfingen sogar die Kommunion. Kurze Zeit nach der Tat wurde die Geldbörse am Nordausgang aufgefunden, jedoch ohne das darin befindliche Bargeld in Höhe von 36 Euro.

Die Täter werden wie folgt beschrieben: Zwei waren ca. 25 Jahre alt, 170 cm groß und schlank, kurze schwarze Haare, einer war bekleidet mit einer hellgrünen Trainingsjacke, der andere mit einer blauen Trainingsjacke. Die beiden älteren Täter waren ca. 40 Jahre alt, zwischen 170 und 180 cm groß, schlank, kurze schwarze Haare, beide trugen eine blaue Jacke. Hinweise auf die Täter nimmt die Polizei Landshut unter Tel. 9252-0 entgegen.

Die Polizei nimmt diesen Vorfall, um gerade auch jetzt in der kommenden Vorweihnachtszeit, vor Taschendieben zu warnen. Taschendiebe treten besonders bei Menschenansammlungen, z.B. Weihnachtsmärkten, in öffentlichen Verkehrsmitteln oder auch in Kaufhäusern auf. Gerade beim Einkaufen ist eine Handtasche oftmals hinderlich, so werden diese im Einkaufswagen kurz abgelegt. Dies sind jedoch genau die Momente, die Diebe nutzen. Ansonsten suchen Taschendiebe die „körperliche Nähe“. Sie rempeln ihre Opfer an, verwickeln diese in ein Gespräch, bieten Hilfsbereitschaft an oder treten durch Beschmutzung von deren Kleidung mit ihnen in Kontakt. Taschendiebe arbeiten meist in Gruppen, wie auch im Fall der Nikolakirche. Zuerst wird die Lage erkundet, ein anderer stiehlt die Beute und gibt sie an einen Dritten weiter, der damit verschwindet.

Die Polizei empfiehlt deshalb: Halten Sie stets Ihre Handtasche geschlossen und lassen Sie diese nie unbeaufsichtigt liegen! Achten Sie in einem Menschengedränge noch stärker auf Ihre Wertsachen. Tragen Sie Hand- oder Umhängetaschen immer mit der Verschlussseite zum Körper. Führen Sie Bargeld und Zahlungskarten am Körper verteilt mit sich, möglichst in Gürteltaschen oder Brustbeuteln. Führen Sie an Bargeld oder Zahlungskarten nur das Notwendigste mit sich. Sollte es dennoch zu einem Diebstahl kommen, melden Sie den Vorfall so schnell wie möglich der Polizei. Hier wäre eine detaillierte Personenbeschreibung für die Fahndung sehr hilfreich. Denken Sie ebenfalls an die Sperrung von Zahlungskarten unter der zentralen Notrufnummer: 116 116 (sogenannter Sperr-Notruf). Sollte sich ihr Kartenherausgeber nicht dem Sperr-Notruf angeschlossen haben, kann die Polizei hinsichtlich weiterer Rufnummern zur Sperrung dieser Zahlungskarten weiterhelfen.

Medienkontakt Polizeiinspektion Landshut: Pressebeauftragter Stefan Scheibenzuber, PHK
Tel.: 0871/9252-3333
Veröffentlicht: 25.11.14, 11.10 Uhr



Quelle: Bayerische Polizei