BPOLD-B: Trickdieb in S-Bahn festgenommen

24.11.2014 | 15:10 Uhr

Berlin-Charlottenburg: (ots) – Bundespolizisten beobachteten Samstagmorgen in der S-Bahn einen 21-jährigen Bulgaren, wie er tätertypisches Verhalten für Taschen- und Trickdiebe an den Tag legte. Als sie ihn kontrollierten, fanden sie bei ihm Handys sowie ein Tablet, die nicht ihm gehörten.

Gegen 07:30 Uhr beobachteten die Zivilfahnder der Bundespolizei auf dem S-Bahnhof Westkreuz, wie der einschlägig als Dieb bekannte Mann aus einer gerade eingefahrenen S-Bahn ausstieg. Sofort begab er sich zu einer auf dem Gegengleis bereitstehenden S-Bahn, um wieder zurück zum S-Bahnhof Messe Nord zu fahren. Kurz vor Abfahrt der S-Bahn blickte er sich mehrfach um und wechselte anschließend die S-Bahnwagen, bis er schließlich neben einer schlafenden Reisenden Platz nahm. Dabei beobachtete er gezielt seine Umgebung und hantierte an der Kleidung der Frau. Kurz darauf stand er auf und lief weiter im Zug entlang. Dabei sprachen ihn die Fahnder an. Als sie den in Mariendorf wohnhaften Mann bei der Kontrolle nach Identitätspapieren durchsuchten, fanden sie drei Smartphones sowie ein Tablet. In seiner Hosentasche trug er griffbereit ein Taschenmesser. Ebenso fanden die Beamten bei ihm ein Beutel mit augenscheinlichem Cannabis. Auf die Frage hin, woher er die Mobiltelefone habe, äußerte er, dass er sie in der S-Bahn gefunden habe. Im Laufe der weiteren Ermittlungen konnten die Beamten den Besitzer eines der Mobiltelefone ausfindig machen. Der 29-Jährige holte es auf dem Bundespolizeirevier ab. Es war ihm wenige Stunden zuvor gestohlen worden, als er alkoholisiert unterwegs war. An den genauen Tathergang und -ort konnte er sich nicht erinnern.

Nach den strafprozessualen Maßnahmen wurde der Bulgare auf freien Fuß gesetzt. Die Bundespolizei leitete gegen ihn ein Strafverfahren wegen Diebstahls mit Waffen und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein.

In diesem Zusammenhang appelliert die Bundespolizei an die Reisenden, auf ihre Wertsachen acht zu geben.

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Quelle: news aktuell / dpa