Zur Bekämpfung des Wohnraumeinbruchs waren gestern bei einem bundeslandübergreifenden Einsatz rund 160 Beamte der Polizeidirektion 2 sowie der Polizeidirektion West des Landes Brandenburg eingesetzt.
Hierzu richteten die Polizisten an mehreren Örtlichkeiten in Berlin und Brandenburg Kontrollstellen ein und waren in den Stadtteilen Charlottenburg, Spandau und Wilmersdorf sowie im brandenburgischen Falkensee mit zahlreichen uniformierten Präsenzstreifen, als auch mit Fahndern in zivil unterwegs. Dabei klingelten die Beamten zielgerichtet bei Wohnungsmietern und Eigenheimbesitzern, bei denen ihnen Sicherheitsmängel an Wohnungen und Häusern aufgefallen waren. So wurden Bewohner beispielsweise auf gekippte Terrassentüren oder offen stehende Fenster hingewiesen.
Hans-Ulrich Hauck, Leiter der Polizeidirektion 2 in Berlin, traf seinen Amtskollegen Peter Meyritz, Leiter der Polizeidirektion West, in der gemeinsamen Befehlsstelle in Berlin. Dort verschafften sich die beiden Direktionsleiter einen Eindruck über das Einsatzgeschehen.
Herr Hauck: „Ich freue mich darüber, dass sich die sehr gute Zusammenarbeit mit den Kollegen der Brandenburger Polizei auch in dem heutigen Einsatz zur Eindämmung des Wohnraumeinbruchs zeigt. Wir machen mit dem heutigen Einsatz deutlich, dass wir nur mit einer koordinierten Einsatz- und Kräfteplanung erfolgreich sein können und die Kriminalitätsbekämpfung nicht an der Landesgrenze halt macht.“ Sein Kollege Meyritz: „Der Ansatz, dass uniformierte Beamte zu sehen und gleichzeitig zivile Ermittler verdeckt sowohl in Brandenburg, als auch in Berlin unterwegs sind, soll den Druck auf die Einbrecher weiter erhöhen und so die Täter von einem Einbruch abschrecken. Neben allen polizeilichen Maßnahmen ist es aber auch wichtig, dass die Bürger uns rufen, wenn sie etwas Verdächtiges in ihrem Wohnumfeld wahrnehmen. Wir kommen lieber zweimal umsonst, als einmal zu spät! Dabei denke ich besonders an den so genannten `wachsamen Nachbarn`, der uns weiterhilft.“ Um dem bundesweiten Phänomen Herr zu werden, beschlossen beide Direktionsleiter ihre gute und enge Zusammenarbeit in den kommenden Wochen und Monaten weiter zu intensivieren und auszubauen.
Bei dem von 14 bis 22 Uhr andauernden Einsatz, kontrollierten die Beamten 310 Fahrzeuge, 441 Personen, führten 171 Gespräche und verteilten etwa 1.200 Flyer. Bei den Kontrollen wurden sechs Straftaten und 26 Ordnungswidrigkeiten festgestellt. Zudem gingen den Polizisten drei Personen ins Netz, die mit Haftbefehl gesucht wurden.
Gemeinsamer Einsatz der Polizeidirektion 2 mit der Brandenburger Polizei
Polizeimeldung Nr. 2807 vom 24.11.2014
Charlottenburg – Wilmersdorf