22.11.2014 | 18:22 Uhr
Hannover (ots) – Bereits im Vorfeld war die Polizei, entgegen der von den Veranstaltern der Versammlungen „Für die Opfer von linker Gewalt“ und „Kein Platz für Nazis“ in ihren jeweiligen Anzeigen angegebenen Teilnehmerzahlen, von einer deutlich geringeren Anzahl an Demonstrierenden ausgegangen. Die heutigen Zahlen beider Kundgebungen sprechen für sich.
Bei ihren Kontrollen fanden die Beamten bei den Teilnehmern, die zur Veranstaltung an den Klagesmarkt wollten unter anderem mehrere Sturmhauben und Schlagschutzhandschuhe. Bei Einzelnen, die auf dem Weg zur Gegendemonstration unterwegs waren, stellten die Einsatzkräfte ebenfalls einige Sturmhauben und ein Pfefferspray sicher.
Die Kundgebung Am Klagesmarkt „Für die Opfer von linker Gewalt“ startete kurz nach 13:00 Uhr, die Teilnehmerzahl lag in der Spitze bei 74. Sie verlief ohne Probleme und wurde bereits eine Dreiviertelstunde später vom Versammlungsleiter beendet. Die Einsatzkräfte begleiteten die Teilnehmer anschließend bei ihrer Abreise.
Die Gegendemonstration an der Goseriede „Kein Platz für Nazis“ startete mit einigen wenigen Teilnehmern gegen 11:45 Uhr und wuchs sukzessive auf 150 an. Auch diese Veranstaltung wurde ohne Störungen fast zeitgleich mit der am Klagesmarkt gegen 13:45 Uhr beendet. Hier stellten die Beamten im Anschluss Abwanderungsbewegungen in Richtung Steintor fest, dem Versammlungsort der Kundgebung „Ehe und Familie vor! Stoppt Gender-Ideologie und Sexualisierung unserer Kinder“.
Die versammlungsrechtliche Aktion im südlichen Teil des Goseriede-Platzes mit dem Thema „Vielfalt statt Einfalt“ – mit zirka 300 Teilnehmern – begann gegen 12:45 Uhr und endete um 14:00 Uhr ohne besondere Vorkommnisse.
Großen Zulauf registrierten die Beamten bei dem Aufzug „Ehe und Familie vor! Stoppt Gender-Ideologie und Sexualisierung unserer Kinder“ am Steintorplatz. Kurz nach 14:00 Uhr setzte er sich mit 300 Teilnehmern in Bewegung – ihm folgte eine große Anzahl von Personen des linken Spektrums. In der Spitze wurde die Anzahl der Teilnehmer auf zirka 1 000 geschätzt. Die hinter dem Aufzug von der Polizei separierten Personen des linken Spektrums wurden auf rund 200 geschätzt. Bei einem Versuch der „Linken“ Höhe Schmiedestraße die Absperrung der Polizei zu durchbrechen, setzten die Beamten Pfefferspray ein. Im weiteren Verlauf wurden Redebeiträge gestört und Becher geworfen. Diese Demonstration wurde gegen 16:00 Uhr beendet.
Während die eingesetzten Kräfte bei „Mehr Unterstützung für Yeziden in Shengal“, so das Motto der Kundgebung am Ernst-August-Platz, lediglich zwölf Teilnehmer feststellten, blieb es bei dem Aufzug „Pro Babytragen“, der am Opernplatz seinen Beginn nahm, um 12:00 Uhr am Ernst-August-Platz endete und 30 Teilnehmer zählte, im Rahmen der erwarteten Teilnehmerzahl. st/schie
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