21.11.2014 | 13:30 Uhr
Kassel (ots) – In der Zeit, in der die Menschen vermehrt für Weihnachtseinkäufe aber auch zu geselligen Anlässen wie zum Beispiel den Weihnachtsmärkten die Städte und Gemeinden aufsuchen, versuchen ebenso Trick- und Taschendiebe bei diesen günstigen Gelegenheiten leichte Beute zu machen. Die Kasseler Innenstadt wird ab kommenden Montag gerade im Bereich des Weihnachtsmarktes am Königs- und am Friedrichsplatz sowie in den Geschäften der Innenstadt stark frequentiert sein. Hektische Betriebsamkeit und Gedränge in den Fußgängerzonen sowie die über das normale Maß ausgelasteten öffentlichen Verkehrsmittel bieten unter anderem Angriffsflächen für potentielle Straftäter. Von diesem Getümmel werden die Taschen- und Trickdiebe förmlich wie ein Magnet angezogen.
Viele Mitbürgerinnen und Mitbürger haben gerade in dieser Zeit größere Bargeldbeträge für den Kauf von Weihnachtsgeschenken bei sich. Im Trubel und Einkaufsstress achten viele nicht ausreichend darauf, sich vor Diebstählen zu schützen. Gedränge und Menschenansammlungen bieten den Langfingern ideale Bedingungen für ihre Diebstähle. Denn dort, wo sich viele Menschen aufhalten und der Körperkontakt unvermeidbar ist, ziehen diese geübten Täter ihren arglosen Opfern meist unbemerkt die mitgeführten Portemonnaies oder Wertgegenstände aus den Taschen.
Die Polizei rät in diesem Zusammenhang den Menschen, gerade in der Vorweihnachtszeit besonders vorsichtig und aufmerksam zu sein. Überall dort, wo es eng wird und Gedränge entsteht, sollte man sich generell vor Taschendieben in Acht nehmen. Geld- und Wertsachen sollten sicher z.B. in Innentaschen der Kleidung oder in einer Gürteltasche aufbewahrt werden. Vor dem Tragen der Portemonnaies in Gesäßtaschen wird gewarnt.
Hand- und Einkaufstaschen sollten aus Sicherheit stets geschlossen gehalten und dicht am Körper getragen werden. Rucksäcke sind zwar praktisch beim Einkauf in der Stadt, haben aber leicht zu öffnende Außentaschen. Daher sollten darin keine Wertgegenstände mitgeführt werden.
Vorsicht ist geboten, wenn jemand Geld gewechselt haben möchte. Potenzielle Diebe nutzen solche Situationen gerne, um nach dem Portemonnaie oder den Geldscheinen zu greifen.
Nur soviel Geld mitnehmen, wie auch tatsächlich gebraucht wird. Lässt es sich nicht vermeiden einen größeren Bargeldbetrag mitzuführen, so sollte dieser zumindest nicht im normalen Portemonnaie, sondern separat in den Innentaschen der Kleidung, getragen werden.
Beim Geldabheben am Geldautomaten oder beim bargeldlosen Bezahlen mit der EC-Karte an der Geschäftskasse sollte darauf geachtet werden, dass bei der Eingabe der Geheimnummer niemand zusieht.
Zudem empfiehlt die Polizei für den Einkauf öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Das bewahrt vor Verkehrsstress sowie lästiger Parkplatzsuche und man kann den einen oder anderen Glühwein trinken, ohne in die Gefahr des Führerscheinverlustes zu kommen. Falls doch das Auto genommen werden sollte: Keine Gegenstände offen sichtbar im Wagen liegen lassen. Von außen gut erblickbare Wertgegenstände wecken das Interesse von Autoaufbrechern. Ein Auto ist kein Safe!
Vorsicht aber auch beim Ein- oder Ausstieg in öffentlichen Verkehrsmitteln. Häufig nutzen die Diebe solche Situationen, durch Drängeln und Schubsen ihre Opfer abzulenken und in deren Taschen zu greifen, um Beute zu machen.
Zeugen einer Straftat sollten das Opfer, aber auch andere Personen auf die Tat laut und deutlich aufmerksam machen und nicht etwa wegsehen. Über Notruf 110 sollte umgehend die Polizei informiert werden.
Wie in jedem Jahr wird die Kasseler Polizei zur Vorweihnachtszeit seine Streifentätigkeit insbesondere durch Fußstreifen, gerade in der Innenstadt verstärken, um den Bürgern einen möglichst ungestörten Aufenthalt zu ermöglichen.
Weitere Informationen darüber, wie man sich vor Straftaten schützen kann, können Sie auch auf der Internetseite www.polizei-beratung.de erfahren. Auskünfte erhalten Sie aber auch im Kasseler Polizeiladen in der Wolfsschlucht, Tel: 0561-17 17 1.
Sabine Knöll Kriminalhauptkommissarin 0561 – 910 1020
Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Nordhessen Grüner Weg 33 34117 Kassel Pressestelle Telefon: 0561/910 10 20 bis 23 Fax: 0561/910 10 25 E-Mail: poea.ppnh@polizei.hessen.de Ausserhalb der Regelarbeitszeit Polizeiführer vom Dienst (PvD) Telefon: 0561-910-0 E-Mail: ppnh@polizei.hessen.de