Hotel ohne Liquidität betrieben – 56-Jähriger in Untersuchungshaft

Hotel ohne Liquidität betrieben – 56-Jähriger in Untersuchungshaft

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Schweinfurt

SANDBERG UND HOHENROTH, LKR. RHÖN-GRABFELD. Umfangreiche Ermittlungen der Kriminalpolizei Schweinfurt gegen einen 56-jährigen ehemaligen Hotelbetreiber wegen zahlreicher Betrugsdelikte führten am Dienstag schließlich zum Erlass eines Untersuchungshaftbefehls. Zwischenzeitlich hat sich auch herausgestellt, dass der Beschuldigte bereits ähnlich Straftaten begangen und noch Strafhaft zu verbüßen hat.

Aufgrund einer Anzeige vom August 2014 nahm die Kripo Schweinfurt die Ermittlungen auf. Diese ergaben den Verdacht, dass der Beschuldigte bereits Anfang des Jahres 2014 Getränke für sein gepachtetes Hotel in Sandberg bestellt und die Ware nicht bezahlt sowie weitere ähnlich gelagerte Betrugsstraftaten rund um den Hotelbetrieb begangen hat. Er soll unter anderem Heizöllieferungen, die Rechnungen von Tankkarten und auch Warenbestellungen für den Hotelbetrieb nicht bezahlt haben.

Weiter sollen Reisegutscheine von dem Beschuldigten vertrieben worden sein, obwohl das Hotel bereits Mitte des Jahres 2014 geschlossen hatte. Auch vor der Bestellungen von zwei hochwertigen Luxuslimousinen bei einem Autohaus in Bad Neustadt im Gesamtwert von rd. 235.000 Euro schreckte der Mann nicht zurück. Es kam jedoch wegen Ausbleiben der geforderten Bargeldzahlung nicht zur Übergabe der Fahrzeuge.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Schweinfurt wurde der Beschuldigte festgenommen und dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Schweinfurt vorgeführt. Dieser erließ am vergangenen Dienstag Untersuchungshaftbefehl. Im Anschluss erfolgte die Einlieferung in eine Justizvollzugsanstalt. Die weiteren Ermittlungen dauern an.



Quelle: Bayerische Polizei