Pressemeldungen vom Donnerstag, 20.11.2014 aus der Region Mainfranken

Pressemeldungen vom Donnerstag, 20.11.2014 aus der Region Mainfranken

Berichte der örtlichen Polizeiinspektionen

Stadt Würzburg

24-Jähriger von allen guten Geistern verlassen

Ein 24 Jahre alter Würzburger sorgte in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag für einen größeren Polizeieinsatz. Zunächst griff er vor einer Kneipe in der Sanderstraße unvermittelt und ohne erkennbaren Grund eine Person an und malträtierte diese mehrfach mit der Faust. Als dem 24 Jahre alten Geschädigten zwei Freunde zur Hilfe eilten, wurden auch diese Opfer des Schlägers. Die beiden Helfer, eine 23-Jährige und ein 22-Jähriger, wurden von dem Mann gewürgt bzw. ebenfalls tätlich angegangen. Nachdem der Täter von den drei Personen abgelassen hatte, rannte er davon und schrie dabei mehrmals lautstark und zeigte dabei mit ausgestrecktem Arm den Hitlergruß.

Die Person konnte im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung in der Balthasar-Neumann-Promenade durch eine Streife der Würzburger Polizei dingfest gemacht werden. Im Rahmen der Sachverhaltsaufnahme beschimpfte er die Polizeibeamten und bedrohte diese weiterhin mit dem Tod. Den jungen Mann, der mit 2,2 Promille erheblich alkoholisiert war, erwartet nun ein Strafverfahren wegen Körperverletzung, Widerstand gegen Polizeibeamte, Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Bedrohung und Beleidigung.


Landkreis Kitzingen

Diebe suchen auf Autobahnparkplätzen nach Beute – Planen aufgeschlitzt und Diesel abgezapft

Kleinlangheim und Würzburg – In der Nacht zum Mittwoch waren Diebe auf zwei Rastanlagen entlang der A 3 unterwegs und haben sich an geparkten Sattelzügen zu schaffen gemacht. Den Gesamtschaden schätzt die Autobahnpolizei auf über 2.000 Euro.

Kleinlangheim – Zwei südosteuropäische Kraftfahrer hatten am späten Dienstagnachmittag ihre Sattelzüge auf dem Gelände der Rastanlage Haidt-Nord geparkt. Noch in der Dunkelheit am Mittwochmorgen gegen 04:00 Uhr bzw. 05:00 Uhr fuhren sie in Richtung Frankfurt weiter. Am Tag sahen sie dann bei einer der nächsten Pausen im Rheinland, dass die Planen ihrer Auflieger eingeschlitzt worden waren und meldeten dies der dortigen Polizei. Entwendet wurde nichts.

Würzburg – Beute machten die Diebe hingegen in der Rastanlage Würzburg-Nord. An einem zwischen 18:30 Uhr und 07:00 Uhr dort abgestellten Sattelzug zapften sie etwa 500 Liter Diesel ab. Dem 37-jährigen Fahrer fiel der Verlust des Kraftstoffs erst am Morgen auf.


Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu den Straftaten geben können, werden gebeten, sich unter der Tel.-Nr. 09302/910-0 bei der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried zu melden.

Mit Diebesgut im Kastenwagen auf A 3 unterwegs – Autobahnfahnder stellen hochwertige Elektrowerkzeuge sicher

Kleinlangheim – Anfang der Woche hatten Autobahnfahnder bei einer Kontrolle auf der A 3 das richtige Gespür, als sie einen Kastenwagen mit südosteuropäischer Zulassung durchsuchten. Da der Verdacht bestand, dass ein Teil der Fracht gestohlen sein könnte, stellten sie Maschinen und Werkzeuge im Schätzwert von circa 10.000 Euro sicher. Wie sich jetzt herausstellte, handelte es sich tatsächlich um Diebesgut und stammte aus Einbrüchen in Belgien.

Am Montagabend gegen 21:15 Uhr stoppten die Fahnder einen Mercedes Vito mit Bulgarischer Zulassung. Im Laderaum entdeckten sie eine Vielzahl hochwertiger Handwerkermaschinen der Marken Bosch Professional, Makita und weiterer Hersteller. Der 30-jährige Fahrer hatte sie mit anderem Ladegut abgedeckt, so dass sie erst bei der gründlichen Durchsuchung des voll bepackten Transporters zum Vorschein gekommen waren. Die Frage nach einem Eigentumsnachweis konnte der Mann den Beamten nicht glaubhaft beantworten. Deshalb nahmen sie ihn wegen Verdachts der Hehlerei vorläufig fest und leiteten ein Ermittlungsverfahren gegen ihn ein. Nach Feststellung und Überprüfung seiner Person und seiner Anschrift im Ausland, wurde der Mann nach einigen Stunden wieder auf freien Fuß gesetzt. Die sichergestellten Gegenstände verblieben jedoch bei der Polizei.

Ermittlungsbeamte der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried nahmen dann die Bohrhämmer, Winkelschleifer und die Sägen genauer unter die Lupe. Anhand verschiedener Nummern und besonderer Kennzeichnungen gelang es ihnen nach mehreren Tagen und in enger Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landeskriminalamt nachzuweisen, dass die Geräte an mehreren Orten in Belgien gestohlen worden waren.

Die belgischen Behörden werden nun die rechtmäßigen Eigentümer informieren, so dass die teuren Geräte bald wieder in den richtigen Händen zum Einsatz kommen können.



Quelle: Bayerische Polizei