19.11.2014 | 14:34 Uhr
Kassel (ots) – Vermutlich ein Schülerstreich löste heute Mittag einen Polizei- und Feuerwehreinsatz an der Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule im Kasseler Stadtteil Oberzwehren aus. Nach dem bisherigen Ermittlungstand klagten insgesamt 56 Schülerinnen und Schüler sowie der Hausmeister der Schule über Hustenreiz. Die Rettungskräfte versorgten die meisten Betroffenen ambulant am Einsatzort. Sieben Schüler und der Hausmeister waren vorsorglich zur weiteren Beobachtung in Kasseler Krankenhäuser gebracht worden.
Gegen 12.15 Uhr erreichte die Polizei die Mitteilung über den Vorfall am Lichtenberg-Gymnasium. Zunächst wurde mitgeteilt, dass möglicherweise austretendes Gas mehrere Schüler verletzt haben soll. Die an der Schule sofort eingesetzten Feuerwehr- und Polizeikräfte konnten keinen möglichen Defekt an schultechnischen Einrichtungen feststellen. Auch ein Unfall im Chemiebereich konnte ausgeschlossen werden. Wie die bisherigen Ermittlungen in der Schule ergaben, ereignete sich der Vorfall im Hauptflur des Gebäude C, der unmittelbar zur benachbarten Willy-Brandt-Schule führt. Die Schüler des gesamten Gebäudes wurden angewiesen, den Schulhof aufzusuchen. Der Rettungsdienst kümmerte sich dort um die Schüler, die über Reizhusten klagten.
Bislang ist nicht eindeutig geklärt, wie es zu dem Vorfall gekommen war und um welche Substanz es sich handelte. Möglicherweise löste ein von anderen Schülern eingesetztes Reizgas die Atemwegsbeschwerden aus. Nachdem der betroffene Bereich der Naturwissenschaften gelüftet war, stellten die Wehrleute keine Luftbeeinträchtigung mehr fest. Der Zutritt zu diesem Bereich bleibt vorerst für weitere Untersuchungen des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie gesperrt.
Die Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung führt die Ermittlungsgruppe des Polizeireviers Süd-West.
Torsten Werner Polizeihauptkommissar 0561 / 910 – 1021
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