17.11.2014 | 12:22 Uhr
Berlin-Neukölln (ots) – Am Sonntagabend warfen zwei Jungen im Alter von zwölf und 16 Jahren mehrere Gegenstände von einer Brücke in Berlin-Neukölln in die Gleise. Verletzt wurde niemand. Alarmierte Beamte der Bundes- und Landespolizei konnten Schlimmeres verhindern.
Anwohner der Ilsestraße in Berlin-Neukölln beobachteten gegen 19:52 Uhr, wie zwei Personen Gegenstände von der Hertabrücke in den darunter liegenden Gleisbereich warfen und alarmierten die Polizei. Zudem waren deutliche Aufprallgeräusche durch die herannahenden S-Bahnen zu hören. Gerade noch rechtzeitig konnte eine Streife der Landespolizei Berlin die beiden Jungen davon abhalten einen sperrigen Kühlschrank über das Geländer zu hieven und in den Gleisbereich oder auf eine S-Bahn zu werfen. Die Kollegen nahmen die Jungen aus Neukölln und Buckow in Gewahrsam und übergaben sie im Anschluss an ebenfalls alarmierte Bundespolizisten. Die beiden zwölf- und 16-jährigen Bulgaren wurden auf die Dienststelle gebracht. Da Zeugen berichteten, die Tat sei mit einem Handy gefilmt worden, überprüften die eingesetzten Beamten die mitgeführten Handys. Eine Aufzeichnung wurde nicht aufgefunden, jedoch stellte die Bundespolizei bei der Überprüfung des Handys des Zwölfjährigen fest, dass dieses aus einem Diebstahl stammt.
Die Beamten stellten das hochwertige Mobiltelefon sicher, um es dem rechtmäßigen Besitzer wieder aushändigen zu können. Anschließend übergaben sie den beiden Jungen an Familienangehörige.
Die Bundespolizei ermittelt nun wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr gegen die Jungen.
Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang nochmals ausdrücklich auf die Gefahren in und an Bahnanlagen hin. Solche Aktionen können zu einer nachhaltigen Störung beziehungsweise Beeinträchtigung des Bahnverkehrs führen. Neben möglichen Beschädigungen am Zug kann es auch zu Verletzungen von Reisenden im Zug kommen. Auch unbeteiligte Passanten könnten durch aufgewirbelte oder umherfliegende Gegenstände verletzt werden.
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